Die Selbsthilfegruppe EMOTIONS ist da für Menschen, die seelischen bzw. emotionalen Missbrauch erfahren haben, darunte rnachhaltig leiden und lernen möchten, mit ihrer Problematik umzugehen.

Die Bezeichnung EMOTIONS signalisiert bereits, dass Gefühle ein grosses Thema sind, manchmal fühlen sich Betroffene wie Wesen von einem Planeten, abwesend, oder sitzen in einer dunklen Ecke, haben dasGefühl, eine ofenen Wund zu haben, die nie verheilt, oder bei geringfügig scheineden Anlässen ist es so, als würden alte Narben wieder aufplatzen, als würde diese Belastung nie enden wollen... lauter emotionale orgänge.

EMOTIONS sollte aber auch symbolisch stheen für E-MOTIONS, ein Wortspiel... rausbewegen aus den (verzerrten, negativen, destruktiven) Emotionen (E = - e, ex in der lateinischen Wortbedeutung von aus, (he)raus - soll auch symbolisieren, heraus aus der Stagnation, Motions = Bewegungen, sich bewegen, aktiv werden, Sinnsuche, Aufarbeitung, alles tun, damit eine Entwicklung, eine Wende erfolgen kann.

Es gibt schon allerlei Engagement, allerlei Aktivitäten, Dokumentation, Literatur betreffend Formen des physischen Missbrauchs. Damit geht einher die Akzeptanz des begleitenden psychischen Missbrauchs, wobei oft betont wird, dass das seelische Leid schwerer wiegt als das physische.

Doch rein emotionaler Missbrauch ist nicht so leicht fassbar, erfassbar, was wohl der Hauptgrund dafür ist, dass es dafür noch kein handfestes Engagement gibt - gibt es Fakten, oder handelt es sich um paranoide Fremdbezichtigungen? Viele der Betroffenen schweigen aus Angst, sich durch ein Outing womöglich noch tiefer in ihr Elend hinein zu manövrieren.

Schwer wird auch eine beispielhafte Auflistung der Fakten sein, die den Tatbestand des seellischen Missbrauchs liefern.

- Wann liegt z.B. Missbrauch in der Erziehung  (Beeinträchtigung der Persönlichkeitsentwicklung vor?

- Liegt emotionaler Missbrauch vor, wenn jemand sich aufgrund seiner Glaubenssätze und Prägung ausnützen lässt?

- Wie verhält es sich mit moralischem Druck in der Familie unter Androhung von Nachteilen bei "Ausscheren aus der Reihe"?   

- Wann könnte man von klarem emotionalem Missbrauch durch PädagogInnen sprechen?

Immer wieder gelangt man an diese Zuordnungs- bzw. Abgrenzungsproblematik, doch soll dies für unsere Selbsthilfegruppe kein Hindernis sein, einfach als offenes Forum zu agieren, das allen, die sich belastet empfinden, zur Verfügung steht .Ich glaube, es ist müßig, darüber weiter nachzudenken, denn schließlich - wer sucht denn Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe? Da gbt es wirklich vergnüglichere Aktivitäten! Da wird schon gezielt nach Auskunft bzw. Hilfe gesucht.

Und daher nochmals der zentrale Gedanke unserer kleinen Selbsthilfegruppe:

Was ist zu tun, damit es für die Betroffenen besser wird?

Zunächst vor allem:

- mehr Verständnis für die Problematik erwirken

- Aussprachemöglichkeiten bieten

- Information, Aufklärung, Recherchen, Dokumentation

- benötigt werden vor allem engageirte, kompetente Sprachrohre/SprecherInnen

In unserer Welt mit ihren ungezählten großen und kleinen Problemen mag mancher sagen, na, Sorgen haben die, da gibt es schon Schlimmeres...!

Aber:  Es kann schon schlimm genug sein, zum einen.

Zum anderen ist es eben ein Bereich, der nach Entwicklung verlangt. Es gbt in der Tat genug zu bewegen!

Für alle, die nicht selber ähnliches erlebt haben:

Das belastete Erleben ist energetisch vielleicht vergleichbar mit dem Leiden unschuldig Verurteilter, die auf Freilassung und Rehabilitation hoffen und zugleich darum bangen.

Danke, danke schon jetzt allen, die sich mit-engagieren!

 
zurück
zurück zu Selbsthilfegruppe EMOTIONSHomebearbeitenE-Mailvor zu Was tun?