Melisma-Photographie | Portfolio | Lyrik

©Anetta Weickardt / 25.05.2013
Stumme Begegnung
 
Verletzt von der Hoffnung
Betrogen um die Chance
Blieb mir nur diese Begegnung
 
Das Telefon blieb stumm – genau wie Du
Und doch erzählte es soviel
Die Sterne schienen mir näher - als Du
 
Sollte unsere Begegnung im Sande verlaufen
ich sah nicht mal mehr Deine Spuren im Sand
 
Ohne ein Wort
Ohne einen Blick
Fragen ohne Antwort
 
Erinnere ich mich...
an eine stumme Begegnung

  ©Anetta Weickardt / 06.05.2013
Regenbogen
 
Ich hab Sie gesehen
Sie saß
so wie jeden Tag
auf Ihrer Fensterbank
 
In ihren Gedanken versunken
Spürte ich die bunten Farben ihrer Seele
Wie ein Regenbogen
gebaut
aus dem Licht Ihrer Seele und ihren Tränen
 
Doch eines Tages,
über Nacht,
Verlor Sie sich -
irgendwo in den Tiefen ihrer selbst
 
Das Licht ihrer Seele war erloschen
ihre Tränen versiegt
Von da an
Sah ich nie wieder
einen Regenbogen
 
Finde Dich!
Erinnere Dich!
 
An das Leben
An die Liebe
An Deine Seele
An Dich
Lebe, liebe, lache, leuchte, weine
und baue
Tag für Tag
 
Regenbogen
 

  ©Anetta Weickardt / 06.05.2013
Die schwarze Hülle
 
Das Leben
in seiner Farbenvielfalt
in all seinen Emotionen
Es schwirrt um mich herum
 
Sie lachen - Sie weinen,
 
Sie tanzen - Sie verharren,
 
Sie leben - Sie sterben,
 
Sie lieben - Sie hassen,
 
Sie berühren mich
die Gefühle dieser Welt
 
Aber warum –
Ist es so traurig
Ist es so leer
Ist es so still
IN MIR

  ©Anetta Weickardt / 29.03.2013
Das Gefühl

Eine Note
Eine Melodie
Ein Takt
Ein Schritt
Ein Herzschlag
 
…wir begegneten…uns (begegneten Sie sich)
Im Rhythmus der Harmonie
Im Gefühl füreinander
Vergessen wir(sie) die Welt

  ©Anetta Weickardt / 12.09.12
Seelenwanderer
Schwere, dunkle Wolken -
schieben sich vorbei
so schwermütig
wie schicksalshaft
 
Sie dreht sich schnell - die Welt
und doch
scheint die Uhr fast still zu stehn`
und die Zeit rückwärts zu laufen
 
Schritte auf der Strasse -
körperlose/hüllenlose Menschen
auf deren Seelen
Regentropfen fallen
Fast lautlos
Ertönt ein helles Glockenspiel
 
Der Wind erzählt Geschichten -
von Begegnungen
so zufällig
wie vorherbestimmt
 
Blätter –
in ihren bunten Kleidern
ein nicht enden wollender Tanz.
Klang des Glockenspiel der Seelen
 
Herzenstür – es klopft – öffne.
 
Seelenwanderer
©Anetta Weickardt / 12.09.12
Sie hat sich entschieden
Nur bei sternenklarer Nacht
wenn ihre Seele tanzt
dann sieht sie sich
stark vom stark sein müssen
geschwächt vom schwach sein
lebendig vom Leben selbst
einsam von der Einsamkeit
behütet, doch immer auf der Hut
verletzt vom verletzt werden
abgegrenzt von ihren eigenen Grenzen
leidend von ihrer Leidenschaft
inspiriert von der Vielfalt ihrer Gefühle
Denn
Sie hat sich entschieden -
sie selbst zu sein.

©Anetta Weickardt /03.07.12
EinWelt:::ZweiWelt:::MeinWelt-Blick
Manchmal scheint die eine Welt aus zwei Welten zu bestehen.
Verwirrt..gehört man mal zur Einen oder Anderen ...oder auch zu keiner.
Und doch...zu allen?

So sehr wie mein Blick die Eine Welt ist,
ist sie auch die Zwei Welten...
ist sie meine Welt.

©Anetta Weickardt /19.6.12
Wenn Tränen auf Dunkelheit treffen -
sind sie so laut,
dass man sie doch nicht hören kann.
Dann fließen sie in Wut,
die sich ins Leere verliert.
Die Leere ist so still,
dass sie vor Einsamkeit schreit.
Dabei suchen die Tränen einer Seele
doch nur den Frieden…. in einer innerlich, aufgewühlten Welt.
 
©Anetta Weickardt /11.6.12
Vom  Licht zu Schatten,
Vom Schatten zur Dunkelheit,
Vom Weg in die Ausweglosigkeit,
Durch Stille ins Tränenmeer gestürzt,
Vom Leben erdrückt & vergraben,
Durch Einsamkeit verletzt & doch beschützt

Verloren im Schwarzen nichts.
 
© by Anetta Weickardt; 2003
Plötzlich taucht er auf
wie aus dem nichts
steht er da im Nebel und scheint fast unsichtbar zu sein
Mit seinen kalten Händen löst er die Leinen,
steigt ein
und lässt sich auf dem Wasser treiben
 
Nun sitzt er einsam
und doch
so erfüllt vom Leben
in der Gondel, die er sich ausgesucht
 
Leise Glöckchen hört man in der Stille klingen
Er fragt sich
was kann ihm das Leben alles so bringen
 
Einer Phantasie einst entsprungen -
hat er sich selbst gefunden
und das Leben und Dasein
auf dieser Erde
immer
in Frage gestellt
 
Er war lange auf Reisen
getrieben von inneren Unruhe
all seinen Fragen
hat er dabei jegliches Zeitgefühl verloren
 
Vor ihm liegt nun ein weiterer Steg
und er beschließt -
anzulegen
Ist dies ein weiteres Fernes Land
das ihm soviel zeigen kann
oder
hat er beschlossen
nach Hause zurück zu kehren
 
Während man Glöckchen in der Stille vernimmt
ist er verschwunden
Wie vom Erdboden verschluckt
 
Was bleibt -
sind seine Fragen
auf die wohl
jeder selbst
seine Antwort finden muss
 
Vielleicht hast Du Glück
und vernimmst einst
die Melodie
von Glöckchen -
dann erinnere Dich
 
Daran
wer Du bist
und
was das Leben
für Dich
bereithält

©Anetta Weickardt;2003
Gondel des Lebens
Jeder von uns befindet sich auf einem Boot
dass er sich selbst ausgesucht
 
und so schwimmen wir alle
auf einem großen Fluss
wir bekommen die Möglichkeit
das Boot zu lenken
wollen wir
flussaufwärts
oder
flussabwärts
 
Es gibt uns die Chance - Brüchige
mit in unser Boot aufzunehmen
es mit anderen zu teilen
 
Ebbe und Flut treibt uns
Stürme lassen uns auf der Hut sein
Windstille Zeiten regen an zur Ruhe
und zur Nachdenklichkeit
 
Die Geräusche des Tages
laden uns
zu einem Spaziergang ein
und die
untergehende Sonne wünscht uns angenehme Träume
Träume –
die der Realität aus den Händen gleiten
 
Am nächsten Morgen
haben wir wieder
mit Entscheidungen
Stürmen und Fluten
zu bekämpfen
die uns des Lebens reicher werden lassen
 
Wichtig ist
sein Boot stets in der Waage zu halten
um nicht unter zu gehen
 
Doch irgendwann kommt der Tag,
da wir den ganzen Fluss durchschwommen
alle Fluten und Stürme überstanden
den Tag gelebt und die Nacht genossen
vielleicht aus Verzweiflung
so manche Träne vergossen
in Ruhe und Nachdenklichkeit eingehüllt waren
und die Traumwelt
uns immer wieder in ihren Bann gezogen hatte –
und wir halten inne in unserem Boot
während wir es verlassen
reflektieren wir unser ganzes Leben
 
Während wir davon schweben
suchen wir uns aus –
unser nächstes Leben
das nächste Boot
den nächsten Fluss
um des Lebens
noch reicher zu werden
 
Es wartet schon auf Dich

©Anetta Weickardt / 18.08.2002
Hinter dem Horizont sehen wir uns wieder
Schließ Deine Augen
Du fällst vom Horizont herab auf eine Wiese
voller farbenfroher Blumen.
Du selbst malst Dir ein türkisblaues Meer mit bunten Fischen.
Am Himmel ein exotischer Vogel
Du bringst ihn zum Fliegen.
Du entdeckst Deine Welt mit Farben
an Deiner Kleidung und Deinen Händen.
Du kannst alles tun
was Du willst
wenn Du es Dir fest vorstellst.
Denn es ist Deine Welt
 
Doch Moment –
mitten in Deiner bunten Welt
ein farbloser Baum
Du siehst ihn an und alles was Du spürst ist:
Trauer, Wut und Verzweiflung
Damit verbunden -
ist die Gegenwart der Menschen
die Du zurück gelassen hast
Du bist traurig
und doch
voller Hoffnung.
 
Doch manche Menschen fallen vom Himmel herab
in eine dunkle
graue Welt
voller Verzweiflung, Qualen und Schmerz
 
Das ist die Welt der verlorenen Seelen
Ihr Himmel ist voller grauer Wolken
Sturm und Blitze leben in ihr
Umgeben von frostiger Kälte und Isolation
Menschen -
die hofften
Erlösung von ihrem Kummer und Schmerz suchten
und den falschen Weg einschlugen
 
Doch irgendwann kommt der Tag
an dem der einst farblose Baum in prachtvollen Farben erblüht
Das ist der Tag
An dem Du alle Deine Liebsten wieder sehen wirst
 
Nicht Du
brauchst sie zu suchen,
sie werden Dich finden
mit der Liebe im Herzen
dem was Euch verbindet
Ihr werdet Euch in die Arme schließen
und von nun an
in Deiner Welt leben
und lieben.
 
Doch nicht als Mensch -
sondern Eure Seelen leben gemeinsam weiter
in der Welt,
die Ihr Euch
gemeinsam erschaffen habt
 
Hinter dem Horizont
sehen wir uns wieder

©Anetta Weickardt / 27.09.2000
Engel auf Erden
Sie gehen auf Wolken spazieren,
überall erkling himmlische Musik.
Sie benutzen Regenbögen als Brücke.
 
Elfen berichten ihnen von den Tränen auf Erden
Und so fliegt ein Engel herab, bringt Sonne ins Dunkle
Und kämpft gegen das Böse.
 
Für einen Moment besinnt sich die Menschheit auf das Gute
und der Engel ist stolz auf seine Flügel,
die er sich hart erarbeiten musste,
um jetzt ein Engel zu sein.
 
Ist die Welt auch noch so dunkel,
der Engel erhellt die Welt und
die Menschen, die in ihr leben.
 
Den Engel umgibt eine warme Energie,
die er weitergeben möchte, um etwas zu bewegen.
Diese Energie ist die Liebe.
 
Aber auch der Engel ist einmal müde und
möchte sich auf einer Wolke niederlassen,
um sich auszuruhen .
 
Doch dies scheint fast unmöglich,
denn irgendein Schützling hat mal wieder Dummheiten im Kopf.
Und so fliegt er wieder herab auf die Erde.
 
„Gott sei Dank“, ist dieser Engel nicht alleine mit seiner Aufgabe.
Und so fliegen irgendwo in der Welt Engel umher,
die Menschen beschützen und auf den rechten Weg bringen.
 
Wer weiß
vielleicht sitzt Dein Schutzengel -
gerade neben Dir

© Anetta Weickardt; 17.01.1999
Auf der Suche nach Liebe -
begegnet man dem Hass
der Eifersucht
dem Schmerz.

Auf der Suche nach Geborgenheit -
begegnet man der Kälte
dem Alleinsein.
Auf der Suche nach Treue -
begegnet man der Lüge
der Einsamkeit.

Man wird tief enttäuscht und ausgenutzt,
stellt sich die Frage:
„Gibt es sie?“
„Was muss man alles überwinden, um sie zu finden?“

Die Suche kostet Kraft
und manchmal scheint man der Verzweiflung so nah -
denn niemand ist da.

Am Grössten ist immer noch der Schmerz
auf dem Weg zur Liebe
Hat man sie endlich gefunden
glaubt man unverletzbar zu sein.

Ein ewiger Kreislauf
der viel Kraft kostet
aber dennoch nimmt man ihn in Kauf

Hofft nach endloser Qual, die Erlösung zu finden,
doch bis dahin
ist es ein
endlos
unbestimmter Weg.

©Anetta Weickardt / 1998
Musik lässt uns schweben im Leben
Lässt uns Zeit und Raum vergessen
viele sind von ihr besessen
Sie ist Ausdruck von Seele und Herz
und so manch verborgenem Schmerz
 
Einst in irgendeinem Land
am Strand
jemand –
die erste Note fand
und seitdem ist sie Bestand
und sehr bekannt
 
In jedem Land ist sie anders –
und doch gleich
die Sprache der Musik
Jeder kann sie verstehn`
ist er bereit
in sich zu gehen u
nd sich von ihr tragen zu lassen
 
Ist man erst mal gefangen in ihrem Bann
dann man kann-
nicht mehr verzichten
und so manche Pflichten
rücken in den Hintergrund
für diese harmonische Stund`
 
Musik stellt Fragen
doch-
Sind wir am verzagen
„dann hör hin“
Will sie uns etwas sagen
Sprache der Musik
ob aus dem Nahen oder Fernen
jeder kann sie lernen
 
Öffne Dein Herz
und
schließe die Augen
Alles um Dir herum
lasse Dir rauben
Nun kannst Du es wagen
lass Dich von ihr tragen
 
und Du wirst spüren
wie sie Dein Herz erwärmt -
Die Sprache der Musik

©Anetta Weickardt; 1997
Du bist wie der Sonnenschein.
Bist gekommen und wirst wieder gehen.
Ich wird das nie versteh`n,
doch ich werde mich an den Sonnenschein
in meinem Herzen erinnern.

©Anetta Weickardt /
Wenn Zeit ihre Spuren zeigt -
erzählt sie Geschichten.

©Anetta Weickardt, 1996
Lachen
Du lebst in den Tag hinein
Du denkst - Du seist glücklich
Du lachst und die anderen lachen mit
 
Und dann
abends
wenn Du allein bist
merkst Du
dass nichts davon stimmt
 
Du bist traurig
ganz tief innen
Und du schreist um Hilfe
Durch Dein Lachen
 
Und die anderen denken
Du seist glücklich

 

 Navigation