Pfaffenfanger Rauhnacht 2009

 

 

Wolfsgrom Deifln

 

 

Pfaffenfanger-Perchten und Hexen 

 

Danke für die Leihgabe der Masken, der Pfaffenfanger Perchten, von
August Spandl
Teiflsgeig´nbauer und Hobbyschnitzer
aus Regensburg und Pfaffenfang
Tel.: 0941 42834
 

Als Rauhnächte bezeichnet man die 12 Nächte zwischen dem Heiligen Abend (24. Dezember) und dem Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar). Der Name "Rauhnacht" kommt einerseits vom Räuchern und andererseits von "Rau", den wilden Dämonen, die in diesen Nächten ihr Unwesen treiben.

In manchen Gebieten wird die Thomasnacht (21. Dezember), die längste Nacht des Jahres, hinzugezählt.
Es gibt Unterschiede in der Anzahl der Rauhnächte (3-12).

Die vier wichtigsten Rauhnächte sind:
21./22. Dezember (Thomasnacht - Wintersonnwende - Längste Nacht des Jahres)
24./25. Dezember (Christnacht)
31. Dezember/1. Januar (Silvesternacht)
5./6. Januar (Epiphaniasnacht)

Zur Geschichte:

Historisch betrachtet sind die Rauhnächte ein heidnisches Ritual. Erst Karl der Große machte um 800 das Weihnachtsfest zum Kirchenfest. Seinen Ursprung hat dieses Fest in der germanischen Zeitrechnung. Die Germanen kannten das Mond- und das Sonnenjahr, wobei sie in Mondzyklen (ca. 29,5 Tage) rechneten. Da das Sonnenjahr aber 365 Tage hat, besteht eine Differenz von 11 Tagen und 12 Nächten. Die 12 Nächte sind die 12 Weihnächte oder auch Rauhnächte. Eine jede steht für einen Mondzyklus.


Rauhnacht = Ausräuchern
Um die Rauhnachtgefahr zu bannen, wurde das Wintersonnwendfeuer entfacht und Haus und Hof ausgeräuchert. Der Hl. Dreikönig-Brauch ist die christliche Umsetzung des Räucherrituals. Kerzenlicht verbreitet Wohlbehagen - ohne Ängste vor Gefahren. 

 

 


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