Gemeinsam für ein besseres Miteinander Ch. Graetschel

Wenn das Eis um meine Seele taut – wenn Gletscherberge sich bewegen und verschieben
Wenn stumme Rufe ungehört verhallen – wenn letzte Eiszapfen klirrend zu Boden fallen
Wenn mir ein scharfes Schwert Seele und Herz zerschneiden will
Wenn mich in diesem Moment die Einsamkeit mit unvermuteter Wucht fällt wie einen Baum
Wenn ich glaube, jedes Wort das ich jemals gesagt gefühlt oder geschrieben habe, kam in Herzen niemals an
Wenn mir mein Tränenmeer sagt, ich fühle mich getroffen wie niemals zuvor
Dann öffne ich meine Augen: Mein getautes Eis wurde zu einem nahrhaften Wasser
Es umspült Berge und Täler, gibt Boden und Bäumen Nahrung, lässt zarte bunte Blumen erblühen – es lässt satte, grüne Wiesen unter meinen Füssen wachsen
Und wenn ich dann Wärme fühle, schaue ich nach oben, die Sonne steht strahlend am Himmel und verschenkt ihr Licht.
Dann weiß ich: Es war nichts umsonst .Meine gesagten, gefühlten, geschriebenen Worte erreichen die Herzen der Menschen und werden nicht an Eisgletschern zerschellen. Ich habe das Schmelzen erlebt, um die Wärme erleben zu können, um sie zu behalten und sie weiter zu tragen –
Um fühlende Seelen zu erreichen, die noch hinter Eisgletschern verborgen sind.
Bis das Eis um ihre Seelen taut.


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Jede -r- Betroffene, der für sich selbst Hilfe braucht oder bei Nachbarn oder in seinem Umfeld nicht mehr weiter weiß, darf sich gerne weiterhin an mich wenden.
Auch dass wir uns selbst schützen - lassen -ist wichtig: vor Übergriffen aller Formen.Ob dies nun seelische oder körperliche Gewalt ist, die Menschen angetan wird, setzt euch zur Wehr. Auch bei einem unguten Gefühl, das euch sagt, hier ist etwas nicht in Ordnung, schweigt nicht. Es gibt überall Hilfen, die in Anspruch genommen werden können, es gibt immer Menschen, die helfen können und es auch tun werden.






 

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