Aktuelles


 

Eintrag vom 13.01.11:


Mick Werup - „Diese Drombuschs“ – hat sich getötet (Familienserie ZDF, 1983 bis 1994)

War er nur zu schwach für diese Welt, oder ist das Andere zu stark für ihn gewesen? – keiner geht nur freiwillig von dieser Welt!
 
 
 
 
 
 

Eintrag vom 10.11.10: 

 

Aktuelle veröffentliche zahlen zu Jugendsuiziden:

 

Eintrag vom 05.11.10: 

 

21 leitende Ärzte und Wissenschaftler und

1.250 Unterzeichner rufen zu einem gesellschaftlichen Dialog über die
„psychosoziale Lage in Deutschland auf“.

 

Wollen Sie mitreden?

www.psychosoziale-lage.de


Auch der Focus berichtet in seiner Ausgabe vom 25.10.2010 über den Aufruf und beteiligt sich im Internet an der Debatte:
http://www.focus.de/magazin/debatte/focus-leserdebatte-burn-out-wie-lindern-wir-die-volkskrankheit_aid_564501.html

 

 

 

Eintrag vom 29.10.10: 

Erster Deutscher Männergesundheitsbericht erschienen

Der mit Spannung und großer Erwartungshaltung erwartete „Erste Deutsche Männergesundheitsbericht“ wurde am 28.10.10 in Berlin öffentlich präsentiert. 

Ein Teil befasst sich speziell mit dem Thema Jungengesundheit.

In den nächsten Wochen wollen sich die Projektbeteiligten damit befassen, was mit den Ergebnissen des Berichtes zu tun ist.
 
Der Inhalt des Berichtes soll eine ausführliche Bestandsaufnahme darstellen, aus der noch Schlussfolgerungen gezogen werden.
Alle Referenten sollten Handlungsempfehlungen in ihren Beiträgen aufnehmen. Die Meisten haben dies getan. Die Erkenntnisse des Reportes will man noch verdichten und auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Dies war das Ergebnis eines Symposiums gestern in Berlin.

 

 

Eintrag vom 01.10.10: 

Bürgerpreis Metropolregion Rhein Neckar 2010

Charity Child gratuliert allen Gewinnern zum Bürgerpreis 2010.

Ganz besonders freuen uns die Erfolge der Intergenerationen-Projekte.

Unsere Anerkennung gilt ebenso allen Nominierten und Akteuren, welche an der Schwelle einer Bewerbung standen, jedoch keine Abgegeben hatten.

 

 

Eintrag vom 01.10.10:

Kindesentführung während eines Sorgerechtsstreites

  • Eine Mutter beschäftigt Ermittler aus 187 Staaten 2 ½ Jahre lang
  • Vater findet seinen Sohn nach zwei Jahren wieder

(ZDF/AFP/CharityChild) Über zwei Jahre war der Australier Ken Thompson auf der Suche nach seinem gekidnappten Sohn Andrew, bis er ihn am 13. September endlich wieder in Amsterdam in die Arme schließen konnte!

Mitten im Sorgerechtsstreit entführte die Mutter den heute Sechsjährigen aus Australien nach Amsterdam, kurz nachdem sie Anfang 2008 Vorwürfe gegen den Vater wegen sexuellen Kindesmissbrauch an seinem Sohn erhoben hatte. Kurz nachdem der Ex-Frau von Ken Thompson eine psychische Störung attestiert wurde, entführt sie mitten im Sorgerechtsstreit den gemeinsamen Sohn Andrew nach Europa. Die australische Polizei ermittelt und Interpol rollt Fahndungen in 187 Ländern an - ohne Erfolg!

 

Sieben Monate später hatte das Familiengericht in Australien Thompson erlaubt über seinen  Fall öffentlich zu berichten. Nun wird Thompson selbst aktiv, kündigt seinen Job und tourt mit Flyern und Fotos ausgestattet mit dem Fahrrad 6500 Kilometer quer durch Europa. England-Frankreich-Belgien-Luxemburg-Deutschland-Frankfurt-Amsterdamm.

 

Auf seiner Tour durch Europa hat Thompson ein T-Shirt mit dem Foto des vermissten Sohnes getragen und im Internet immer wieder von seiner Suche berichtet. Von dort bekam er dann auch den entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort seines Sohnes.

 

Anfang September 2010 kam dann der entscheidende Hinweis, der es ihm ermöglichte seinen Sohn wieder in seine Arme schließen zu können.


„Es gab nichts Unangemessenes in der Beziehung zu meinem Sohn. Meine Frau und ich, wir hatten eine wundervolle Beziehung, wie in einem Märchen, eine sehr schöne Ehe, ein schönes Familienleben. Von heute auf morgen ist alles zerbrochen in einer Nacht ist alles auseinandergefallen, sie hat sich psychisch völlig verändert. Ich habe mir immer die größten Sorgen gemacht um sie, ich habe immer alles gemacht für sie, ich habe alles getan um sie wieder zu erreichen“, erzählt Thompson bei "Markus Lanz".

 

Der 6-jährige Sohn hat seinen Vater 2 ½ Jahre nicht mehr gesehen und hatte Angst seinen Vater wieder zu sehen, bei all dem Negativen, was er von seiner Mutter über den Vater gehört hatte.

 

Nach dem Wiedersehen habe der ihn zwar nicht "Papa" genannt, sagte Thompson. "Aber es war so, als hätten wir einfach da weitergemacht, wo wir vor so langer Zeit aufgehört haben."

 

Die „verlorene“ Beziehung zum Vater muß nun neu aufgebaut werden.

 

Seine Ex-Frau wurde dem Bericht zufolge festgenommen und soll in Australien angeklagt werden. Der Sohn wurde zunächst unter Obhut des Jugendamtes gestellt. Australische und holländische Behörden haben hier offensichtlich lösungsorientiert und gut zusammengearbeitet.


Eintrag vom 17.09.10:

Amoklauf Winnenden

Der Amokläufer Tim K. hinterließ diesen Brief in seinem eigenen Tresor:

 

Eintrag vom 24.06.10: 

Vorträge 15. Deutscher Präventionstag, Berlin, 2010

Prof. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologische Präventionsforschung: „Was prägt uns, Wissen oder Erfahrung?“

 

Prof. Dr. Michael Braungart: „Cradle to Cradle™ und Prävention von Umweltkriminalität“

 

Poster Charity Child:

Eintrag vom 29.04.10:

 

Charity Child ist auf dem Deutschen Präventionstag mit einem Poster präsent.

Das Abstract zum Poster können Sie hier nachlesen.

 

 

 

 

 


Archiv


 

Eintrag vom 15.11.09, 18.11.09:

Zum Tod von Robert Enke

Jeder Mensch hat den gleichen „Wert“. Was für Robert Enke gilt, gilt auch für alle anderen Suizide. Wir können von 2.000 Suiziden unter 20 Jahren Lebensalter in Deutschland pro Jahr ausgehen und von 40.000 ernsthaften Versuchen der gleichen Altersklasse. Die meisten Menschen werden in einem Langzeitprozess dahin getrieben. Sie machen halt irgendwann "schlapp", der eine früher, der andere später. Unter der weit verbreiteten Annahme, dass diese Menschen dann einfach nur zu schwach oder einfach "krank" waren, muß es erlaubt sein, das Ganze von der gegenüberliegenden Seite zu betrachten und den Ansatz zu machen, dass alle anderen Menschen um diese Opfer herum einfach "zu stark" (unwissend!) waren. Wer weiß schon, ob tatsächlich die Angst von Enke vor einem Jugendamt, man könne ihm sein Kind wegen seiner Depression wegnehmen ihm dann "den Rest" gegeben hat. Eine Struktur die Gewalt ausübt kann man nicht anklagen.

Es bestehen Zweifel, ob es im Sinne Enkes gewesen wäre, das sich 40.000 Menschen in einem Stadion versammeln und ganz Deutschland von seinem Leiden erfährt. Zu seinem „Krankheitsbild“ gehört schließlich, dass er „sein“ Problem verbergen wollte.
Vielleicht wäre ihm eine Bestattung in ganz kleinem Kreis das liebste gewesen?

Tatsächlich gibt es Menschen, die sich irgendwann wehren, für das, was sie über einen sehr langen Zeitraum erleiden mussten.

Enke hätte sich nicht vor einen Zug werfen müssen! (?)


 

 

Eintrag vom 20.06.09:

Öffentliche Petition "Charity Child" zugelassen

Titel: „Gesundheitsvorsorge - Gesundheitsrisiken der Scheidungswaisen

Mitzeichnungsfrist 6 Wochen (31.07.09)

Bitte mitzeichnen und mitkommentieren, damit sich auch viel bewegen kann und es tatsächlich zu Verbesserungen kommt. (Anmeldung und Registrierung erforderlich)

Ich bitte um Unterstützung der Petition.



Die Petition ist seit 31.07.09 in der parlamentarischen Prüfung

 


 

Eintrag vom 16.06.2009:

Seit 11. Juni 2009 im Kino: Dokumentarfilm "Der entsorgte Vater"

www.der-entsorgte-vater.de/

Mit DER ENTSORGTE VATER widmet sich Douglas Wolfsperger einem gesellschaftlichen Phänomen, das in der öffentlichen Wahrnehmung kaum vorkommt: Männer, die nach einer Trennung von ihren Frauen nicht nur als Partner, sondern auch als Vater „entsorgt“ werden und die - oft vergeblich - um die Beziehung zu ihren Kindern kämpfen.
Vier Väter schildern in berührenden Interviews ihr Leid und ihre Bemühungen.
Eine Mutter begründet die Umgangsverweigerung aus ihrer Sicht.

 Der Film zeigt wie weit legale Wege emotionaler (und finanzieller) Zerstörung in Trennungs- und Scheidungssituationen begehbar sind, ohne dass die Protagonisten gestoppt werden. Ein Dokument vollzogener emotionaler Gewalt, mit oft verheerenden Folgen für die Gesundheit der Kinder.

Glückwunsch Herr Wolfsperger, Sie haben hoch vorgelegt. Jetzt sind die Damen dran aus ihrem Versteck zu kommen und sich öffentlich zu positionieren und auch zu dem zu stehen, was sie tun. Während Männer tendenziell offen agieren, wie es auch der Film dokumentiert, operieren Frauen verdeckt. Es liegt jetzt an den Frauen diese außerordentlich faire Herausforderung Wolfspergers anzunehmen.

 

 


Eintrag vom April 2009:

Vision 2015

Die Metropolregion-Rhein-Neckar soll nach einer gemeinsamen Vision bis 2015 eine der attraktivsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschafts-Regionen Europas werden. Der Verein Charity Child e. V. engagiert sich dafür, dass unsere Region gleichermaßen führend in Sachen Zukunftsperspektive, Zufriedenheit sowie der emotionalen Gesundheit von Jugendlichen wird.

Charity Child verfügt inzwischen über ca. 50 professionelle Kontakte sowie über einen erweiterten interessierten Personenkreis. Hieraus wurde ein Steuerungs- und ein ca. 30-köpfiges Kompetenz-Team gebildet. Wir wollen einen Verein Charity Child e. V. mit vier Aufgabenfeldern gründen und treffen gegenwärtig diesbezüglich alle Vorbereitungen. Jeder Interessierte ist ganz herzlich eingeladen sich mit zu engagieren. Wir freuen uns jederzeit über Ihre Anregungen und Ihr Feedback.

 

 

Eintrag vom September 2008:

 

September 2008


Ombudseinrichtung "Charity Child Dialog" für den Bürgerpreis 2008 der Stiftung Metropolregion-Rhein-Neckar nominiert:   www.m-r-n.com/2659.html

 

 

 

Danksagung

Wir danken der Stiftung Metropolregion-Rhein-Neckar für die Nominierung zum Bürgerpreis 2008. Ein so ernsthaftes Thema zu nominieren zeigt, dass man in der Metropolregion den Mut hat, auch unangenehmen Themen nicht auszuweichen und dass man ernsthaft an Lösungen interessiert ist.

Unser besonderer Dank geht an das Rhein-Neckar-Fernsehen, dem es hervorragend gelungen ist dieses schwere Thema in Bilder für die Preisverleihung zu fassen. Hierfür musste eine ganze Familie für die Filmaufnahmen engagiert werden.

Großer Dank an die Familie der Freilichtbühne Mannheim, die spontan und kurzfristig eingesprungen ist und so die Filmaufnahmen erst möglich gemacht hat. Diese Familie hat die Szenen hervorragend umgesetzt.

Wir möchten Familienrichter Jürgen Rudolph danken, der wesendlich dazu beigetragen hat, uns auf eine Ebene des Verständnis und der Erkenntnis zu heben, so dass der Antrieb für das Projekt erhalten blieb.

Wir verfügen über viele bilaterale Kontakte. Wir danken hiermit allen die zu sachlichen Aufklärung und zur weiteren Motivation beigetragen haben.

Glückwünsche an die Gewinner des Bürgerpreises 2008. Wir wünschen den Preisträgern viel Erfolg bei der weiteren Umsetzung ihre Projektideen.    

 


 

Interview mit Charitos Brentano (CB), Gründer des Jugendhilfswerks Charity Child / Charity Child Dialog (Lösungsansatz Ombudseinrichtung).

Das Gespräch führte Claudia Dunkel anlässlich der Nominierung und Preisverleihung zum Bürgerpreis 2008 der Metropolregion-Rhein-Neckar

 
(Auszug)
 
Herr Brentano, was ist Charity Child ?

CB: Ein Jugendgesundheitsprojekt. Unter dem Motto „Aufdecken, Verstehen, Handeln“ ist es eine 5-jährige Bestandsaufnahme im Bereich der Trennungs- und Scheidungssituationen. Es ist eine Sammlung von tatsächlichen Gegebenheiten, wie in Deutschland aufgrund der vorhandenen Rechtslage mit Trennungen oft verfahren wird und hierdurch leider sehr viele Kinder krank werden. Hierbei sind sehr viele Menschen beteiligt und der einzelne erkennt die Konsequenzen für die Kinder nicht.


Was ist Charity Child Dialog (CCD) ?

CB: Ein Lösungsansatz. Nach 5-jähriger Bestandsaufnahme, soll jetzt „gehandelt“ werden. Charity Child Dialogist eineOmbuds-Einrichtung, ein Projekt das Kindern hilft, indem es vermittelnd und kompetent auf Eltern zugeht und die Kinder außen vor lässt.


Was ist das Ziel von CCD ?

CB: Primärziel ist die Verhinderung von hoch konfliktbehafteten Trennungen und Scheidungen, welche Kinder krank machen. Dies sind 16 % aller Trennungen und Trennungen gibt es leider sehr viel.


Wie groß ist das Problem in der Metropolregion-Rhein-Neckar (MPR) ?

CB: In der Metropolregion-Rhein-Neckar mit 2,4 Mio. Einwohnern gibt es jedes Jahr ca. 5.500 Trennungen und Scheidungen mit 4.500 minderjährigen Scheidungswaisen. Der aktuellen Gesamtbestand an Scheidungswaisen beträgt 65.000 Kinder.Wenn man sich auf die von Experten bundesweit genannten Zahlen bezieht haben wir in der MPR einen Bestand von ca. 30.000 Kindern denen es wegen der Trennung der Eltern sehr schlecht geht. Jedes Jahr kommen ca. 700 – 1.000 Kinder neu hinzu.


Welche Problem haben diese Kinder ?

Viele dieser Kinder erkranken früher oder später an körperlichen oder psychosomatischen Beschwerden. Die Bandbreite geht hier von Unruhezuständen, Durchfall bis hin zu suizidalen Neigungen. In Baden Württemberg liegt der Anteil der Suizidstrebefälle im Alter von 15 bis unter 20 Jahren bei 16,1 % (!), diese Zahl dürfte auch für die MRN gelten. Laut der Jugendgesundheitsstudie 2005 des Rhein-Neckar-Kreises haben 20 % aller Jugendlichen Mädchen im Alter von 14 – 16 Jahren ernsthafte suizidale Neigungen und 11 % haben einen Suizidversuch unternommen.


Diese Zahlen sind erschreckend. Wie kann es sein, dass es so viele Kinder gibt, die so sehr leiden ?

CB: Dies liegt im Falle der Trennungs- und Scheidungsproblematik an der Rechtslage und der hiermit verknüpften Verfahrensweisen der familialen Interventionsszene (Hilfseinrichtungen) und der Familiengerichte. Stellen Sie sich vor, Sie würden Ihrem Partner bei einer Streitigkeit heute eine Frage stellen und in einem ¾ Jahr würde nur eine halbe Antwort zurückkommen. Diese Kommunikation funktioniert nicht. So könnten sie nie ein Problem mit ihrem Partner lösen. Schlimmer noch, Sie würden nicht mit Ihrem Partner direkt, sondern nur über einen Dolmetscher zu Ihrem Partner kommunizieren, dem Sie noch sagen, Sie hätten Todesangst vor Ihrem Partner, aber dies dürfe Ihr Partner niemals erfahren. So entstehen wirklich hoch konfliktbehaftete Fälle, weil dieses „Spiel“ letztlich rechtlich zugelassen und nicht konsequent geahndet wird.


Sie sprechen das Problem der Schweigepflicht an ?

CB: Ja, das haben Sie sehr gut erkannt. Die Schweigepflicht schadet hier mehr als Sie nützt.


Was haben Scheidungen mit Jugendgesundheit zu tun ?

CB: 60 % aller Jugendliche, die sich selbst das Leben nehmen kommen aus sog. „Broken Home“ Situationen. Diese Kinder werden durch die Situation krank gemacht,

viele benötigen später kostenintensive Therapien oder landen in Selbsthilfegruppen. Jugendsuizide sind da nur die Spitze des Eisbergs.


Wie wollen Sie Ihr Ziel erreichen Kindern wirklich zu helfen ?

CB: Scheidungsakten sind nach 5 Jahren oft 40 cm hoch. Jedes Blatt ist mit Leid für die Kinder verknüpft. Es kommt darauf an, dass diese Akten zukünftig möglicht dünn bleiben. (Herr Brentano überreicht ein Blatt Papier mit dem Foto einer Scheidungsakte)


Wie wollen Sie erreichen, dass die Akte dünn bleibt ?

CB: Das ist die große Herausforderung für CCD. Hierzu müssen alle Professionen und beide Elternteile mitarbeiten. Es muß erreicht werden, dass beiden Elterteilen sofort nach einer Trennung miteinander kommunizieren und die Kinder aus dem Streit heraus gehalten werden, wenn immer dies zu verantworten ist. Und nur um diese Fälle geht es hier. Eltern müssen darüber aufgeklärt werden, dass die Kommunikation über ein Familiengericht extrem schwierig ist und hierdurch weitere Eskalationen entstehen können. Es muß erreicht werden, dass alle beteiligten Professionen wie Familiengerichte, Jugendämter, Kinderschutzbund, Anwaltschaft zusammen und nicht gegen einander arbeiten, insbesondere die Lebenshilfeeinrichtungen, wie beispielsweise die psychologischen Beratungsstellen. Wenn Gutachter einbezogen werden, müssen diese zunächst auf beide Eltern zugehen und erst dann sehr überlegt die Kinder mit einbeziehen.


Was sind die nächsten Aufgaben von CCD ?

CB: Realisierung einer Internetpräsenz für CCD, Aufbau eines CCD-Beratungs-Teams. Räumliche Einrichtung einer Beratungseinrichtung. Vernetzung der Professionen.


Wer soll das Ganze bezahlen ?

CB: Wir möchten eine WIN-WIN-Situation für Kinder, Eltern und der Wirtschaft erreichen. Allen soll es sofort und später besser gehen. Weil dies eine soziale Aufgabe ist, die der Gemeinschaft hilft, soll diese Aufgabe auch von der Gemeinschaft angenommen und bezahlt werden. Im Übrigen kann die Finanzierung auch über eine Mischkalkulation erfolgen.

Eine Studie der Fachhochschule Köln beziffert den Schaden, den allein die deutsche Wirtschaft durch die (behandelbare) Angst ihrer Mitarbeiter erleidet, auf über 50 Milliarden Euro pro Jahr. Die Wirtschaft sollte deshalb selbst ein großes Interesse haben die Ursachen zu Erforschen und sich an den Lösungen zu beteiligen.

 

Wie soll Ihr Beratungsteam zusammengesetzt sein ?

CB: Um wirklich gut beraten zu können, werden Leute benötigt die verstehen was Sache ist und die sehr gut in ihrer Disziplin sind. Unsere Team könnte sich zusammensetzen aus den Berufsgruppen der Erziehungsberatern, Familientherapeuten, Kinder- / Jugendtherapeuten, Pädagogen, Juristen, Konfrontativ-Pädagogen, Mediatoren / Streitschlichter, Psychologen.


Wo ist hier Ehrenamtlichkeit zu erkennen ?

CB: Das Thema ist so groß, dass es nicht die Mitwirkung von sehr vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern auskommt. Da ist im Prinzip irgendwie jeder gefragt seinen Beitrag zu leisten.


Welche Perspektiven gibt es für Sie ?

CB: Die Schlagworte der Zukunft sind für mich „Identität“ und „Dialog“. Wir können viel tun um unserer heranwachsenden Generation eine Identität zu geben. Das stärkt unsere Kinder. Dies geht nicht ohne einen Dialog. Hierzu muß jedoch einiges neu überdacht und angepackt werden.


Welche globalen Ziele verfolgen Sie ?

CB: Wir möchten erreichen, dass Jugendhilfe und Gesundheitswesen näher zusammen rücken und dass beiden Disziplinen viel enger zusammen arbeiten.

 

Was leitet Sie ?

CB: Was ich gerade aufbaue suche ich seit 5 Jahren und habe es noch nicht gefunden. Ein Projekt, das Kindern hilft, indem es auf Eltern zugeht. 

Was ging in Ihnen vor als Sie von Ihrer Nominierung zum Bürgerpreis erfuhren ?

CB: Emotional war ich sehr berührt. Um in der Tennissprache zu antworten, es war für mich die härteste „Quali“ meines Lebens. Sich zu einem derartigen Thema zu bekennen erfordert Kraft und Mut für alle Seiten.

 

Eintrag vom 24.September 2008:

 

Zum Amoklauf in Finnland:

Auch dies ist ein Suizid !

Auffällig ist die immer wieder kehrende Tatsache, dass derartige Pressemeldungen ausschließlich kommerziell und zeitgetriebene Hiobsbotschaften verkünden können.

Wem nützt das ?

1.189 Quadratzentimeter (rund 35 x 35 cm) Fläche auf 3 Seiten in der Rhein-Neckar-Zeitung am Tag nach dem Massaker geben Raum für Informationen.

Fach-Journalisten sollten durch die Vielzahl ähnlicher Ereignisse in der Vergangenheit genügend präpariert sein, jetzt einen Schritt weiter zu gehen. Nämlich, nachzusetzen und Biografien und das soziale Umfeld zu beleuchten, mit dem Ziel aufzurufen gegen jegliche Form von Gewalt ursächlich präventiv vorzugehen, insbesondere der „Häuslichen Emotionalen Gewalt“ im familiären Umfeld. Wenn nicht am Tag danach, dann eben später.

Wenn ein Schüler Amok läuft, wehrt er sich dann vielleicht nur irgendwann für das, was er jahrelang ertragen mußte?

Zerstörte Persönlichkeiten finden in der Presse leider nur Platz, wenn diese um sich schießen. Die Zahlen beweisen etwas anders: Amtlich erfasste Tötungsdelikte gibt es in Deutschland pro Jahr (nur) ca. 339, während sich 10.000 Menschen selbst das Leben nehmen, davon 1.000 Jugendliche und Heranwachsende. Diese Relation ist tabuisiert. Zu viele zerstörte Persönlichkeiten, die es nicht schafften aus dem Leben zu treten landen in therapeutischen Einrichtungen, in Selbsthilfegruppen oder werden sich gar selbst überlassen. Viele dieser Menschen wurden und werden durch die eigene Familie zerstört. Und genau da müsste man ansetzen, an der Keimzelle des Lebens.

Es ist nicht so, dass das Problem in Fachkreisen nicht bekannt und verstanden wäre. Die „Masse“ der Community scheint jedoch paralysiert zu sein und vermag es nicht nach wirklichen Lösungen zu suchen und diese auch umzusetzen.     

Die Kommunikationsplattform Charity Child Dialog möchte hier ein Schritt weiter gehen. Was manche Eltern insbesondere in hochstrittigen Trennungs- und Scheidungssituationen mit ihren Kindern machen können, muß wirklich im Sinne der Kinder gestoppt werden. Wir halten es hier mit Diemar Hopp´s Statement über Hasstiraden, welche von Fußballfans gegen seine eigene Person gerichtet waren: „Man muss den Leuten durch konsequente Maßnahmen begreiflich machen, dass irgendwann der Spaß aufhört.“ (Zitat RNZ / 24.09.08)

 

Charitos Brentano / Charity Child Dialog

 

Eintrag vom 24.09.08:

 

Über Knut:

Menschen lassen sich begeistern und belügen. Ein kleiner Eisbär versetzt Berge. Emotionen schwappen durch die ganze Republik. Wer weiß schon, dass es nur Eisbären in Deutschlands Zoos gibt, weil damals ihre Mütter getötet wurden und die Babys als Publikumsmagneten in die Zoos gesteckt wurden. Und wenn Knut´s Mutter ihn nicht annehmen wollte, wer weiß schon, ob sie nicht dachte, nein, ein Kind nicht an dieser Stelle.     

 

Charitos Brentano / Charity Child Dialog

 

Eintrag vom 12.11.2007:

In Eppertshausen bei Darmstadt fand am Samstag, 10.11.2007, eine

Podiumsdiskussion „Allen Kindern beide Eltern“
mit Bundesjustizministerin Brigitte Zypries
statt. Frau Zypries vertrat Ihre Auffassung, dass die Gesetzesgrundlage für von Trennung und Scheidung betroffene Kinder ausreichend und gut sei. Dieses Statement erschien in Anbetracht der zahlreichen Publikumsäußerungen betroffener Väter und der professionellen Stellungnahmen eines Medizin-Soziologen sowie einer Familientherapeutin als unangebrachte Häme – provokativ und verletzend.
Im Artikel 2 des Grundgesetzes steht der Satz:
Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“.
Sollte dieser Satz nicht zutreffender lauten:
Jeder hat das Recht auf Leben und emotionale Unversehrtheit“.
Wäre dann „Jeder“ nicht wirklich über das Gesetz vollständig, sowohl vor psychischen, wie auch vor physischen Verletzungen zu schützten?
Unabhängig davon sind die Folgen körperlicher Verletzungen in den meisten Fällen weniger schädigend, wie die damit verbundenen Langzeitschäden der emotionalen Gesundheit.
Die körperliche Gewalt sollte rechtlich über die Wirkung des emotionalen Schädigungspotentials geahndet werden. Somit würde der tatsächliche Hauptfaktor für „kaputte“ Menschen, nämlich die psychische Gewalt auch in der Basis des Gesetzes verankert.
Suizide entwickeln sich in 90 % aller Fälle durch – sehr oft unbewusste –
negativ-emotionale Verhaltensweisen in einem Langzeitprozess von Menschen gegen Menschen.
Etwa 10.000 Suizide jährlich in Deutschland stehen ca. 850 Tötungsdelikte (Morde) gegenüber. Während ein Mord meistens medienwirksame Empörung und große Beachtung findet, erscheint die wahre Dimension von Suiziden nicht!

 

Literaturliste

1) „Die aufgekratzte Seele / Neurodermitis“
Wissen, behandeln, mit der Krankheit leben
Katharina Jung, Mathias Jung, Krenz Verlag, 1991, ISBN 3 268 00111 4

2) „Rühr mich nicht an“, Wenn Kinder mit chronischen Hautkrankheiten leben
müssen, Christine Grefe, Beck´sche Reihe, 1991, ISBN 3 406 34034 2

3) „Kindheit und Neurose“, Sind Eltern an allem Schuld ?, Dr. med. Stegemann,
Edition Grohberg, 1994, ISBN 3 929847 01 9

4) „Psychisch krank, was heißt das ?“,
Dr. med. Stegemann, Edition Grohberg, 1994, ISBN 3 929847 01 9

5) „Die Leere der Hoffnungslosigkeit“, Vom Wesen und den Formen der
Depression, Dr. med. Stegemann, Edition Grohberg, 1994, ISBN 3 929847 01 9

6) „Depressionen überwinden“, Günter Niklewski, Rose Rieke-Niklewski,
Stiftung Warentest, 2005, ISBN 3 937 880 18 6

7) „Kinder psychisch kranker Eltern“, Erfahrungen-Unterstützung-Information,
Forum Kinder psychisch kranker Eltern, Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis
Universitätsklinikum Heidelberg, Sonderdruck März 2007

8) „Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis“,
Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige, Josef Bäuml,
Springer-Verlag, 1994, ISBN 3 540 57916 8

9) „Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt“,
Depression und Manie, Ursachen und Behandlung,
Prof. Dr. Hans-Jürgen Luderer, Georg Thieme Verlag, 1994, ISBN 3 89373 259 4

10) „Kinder- und Jugendpsychologie“, Dr. Willy Starck, 1997, ISBN 3 582 04763 6

11) „Entwicklungspsychologie“, Dr. Wiltraud Redlin, 1975, ISBN 3 582 04771 7

12) „Krankheit als Weg“, Deutung und Be-Deutung der Krankheitsbilder,
Thorwald Dethlefsen, Rüdiger Dahlke, Orbis Verlag, 2001, ISBN 3 572 01259 7

13) „Krankheit als Sprache der Seele“, Be-Deutung und Chance der
Krankheitsbilder, Rüdiger Dahlke, C. Bertelsmann Verlag, 1992, ISBN 3 570 01471 1

14) „Frauen-Heil-Kunde“, Be-Deutung und Chancen weiblicher Krankheitsbilder,
Margit und Rüdiger Dahlke, Volker Zahn, C. Bertelsmann Verlag, 1999

15) „Früh erkennen, früh behandeln“, Neue Chancen für Menschen mit erhöhtem
Psychoserisiko, FETZ Früh-Erkennungs- und Therapie-Zentrum für psychische Krisen,

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsklinik Köln, ZI Mannheim, 2007

16)
„Die Gute Ehe“, Dr. Gertrud Oheim, C. Bertelsmann Verlag, 1959

17) „Ehen zerbrechen leise“ / Ein Frühwarnsystem für Paare, Peter Angst, dtv, 2003,
ISBN 3-423-34028-2

18) „Das solltest Du über mich wissen“ / Ehekonflikte - und wie man sie löst,
James Dobson[1],1992, ISBN 3-89437-189-7

19) „Das Milgram-Experiment“, Zur Gehorsamsbereitschaft gegenüber Autorität, Stanley Milgram, 2001, ISBN 3 499 17479 0

20) „Ich, Rabentochter“, Katharina Ohana, nymphenburger, 2007,
ISBN 978-3-485-01085-6

21) Gescheitert? Deine Chance!“, Anselm Grün, Maria-M. Robben, 1999,
ISBN 3-87868-169-0

22) Finde Deine Lebensspur, Die Wunden der Kindheit heilen – spirituelle Impulse“, Anselm Grün, Maria-M. Robben, HERDER, 2001, ISBN 3-451-27516-3

23) Vater, Mutter und Kind, Textauswahl von Franz Alt“, C.G. Jung, Walter, 2002,
ISBN 3-530-41009-8

24) Warum unsere Kinder Tyrannen werden: Oder: Die Abschaffung der Kindheit“, Dr. Michael Winterhoff, Januar 2008, ISBN-10: 3579069802

25) „Der Luzifer-Effekt: Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen“, Philip G. Zimbardo, Auflage: N.- A., 15. Juli 2008, ISBN-10: 3827419905

26) Wenn Vater heimkommt...: Ein Junge zwischen Missbrauch und Gewalt“, Manfred Ruge, August 2009, Araki Verlag, ISBN-10: 3941848003

27) Der Luzifer-Effekt: Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen“, Philip G. Zimbardo[2], Spektrum Akademischer Verlag, Juli 2008, ISBN-10: 3827419905

 

 

 

 

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