Wo sind sie geblieben?

Das Mysterium Nusskanne


Die Nusskanne ist heute noch in weiten Teilen der Bevölkerung präsent.

Fast jeder kennt sie, fast jeder weiß, wo eine zu finden ist.  

Aber: Wer sie hat, der benutzt sie nicht mehr und will sich trotzdem nicht von ihr trennen!

Welche Bedeutung hat also die Nusskanne neben ihrer ursprünglichen Funktion als

Erdnussspender und -portionierer heute noch für ihre Besitzer?

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Da sie ihr Dasein in dunklen Schränken und Schubladen fristet, kann sie kein Objekt der Verehrung sein.
Auch als Statussymbol ist sie offenbar nicht geeignet, denn sonst würde man sie offen zur Schau stellen und stolz präsentieren. Eher wirkt der Umgang mit der Nusskanne wie der mit einem verborgenen Schatz: Wertvoll, aber versteckt gehalten.
Was aber macht die Nusskanne zu einem solchen Wertobjekt, das man über so viele Jahre im Verborgenen bewahrt?
Wenn es nicht der materielle Wert ist, welcher Wert ist es dann?
Ein Erinnerungswert an die Zeiten froher Geselligkeiten?
Warum dann ausgerechnet die Nusskanne und nicht irgend ein anderes Tischgerät?
Salzstangenspender, Chips-Schüsseln, Weinflaschenhalter oder Trinkgefäße werden nur in seltenen Fällen so lange aufbewahrt, ohne benutzt zu werden.

Welches Mysterium hängt der Nusskanne an und ist für dieses seltsame Phänomen verantwortlich?





Nusskannen fristen ihr Dasein heute nur noch im Verborgenen.



 


Nur selten gelangten Nusskannen bisher in die Hände qualifizierter Nusskannenkenner und -sammler, aber es gab immer wieder solche Glücksfälle.

Inzwischen tauchen Nusskannen häufiger auch auf Internet-Versteigerungsplattformen auf. Offensichtlich gelangen sie durch Haushaltsauflösungen an Händler, die sie dort zum Verkauf anbieten.

Die Nusskannenforschung versucht, die heute noch oder wieder frei erhältlichen verschiedenen Nusskannenarten zusammenzutragen und der kulturhistorischen Wissenschaft zugänglich zu machen.

 


Internationaler Antiquitätenmarkt: Nur hier wurden Sammler und Forscher für lange Zeit manchmal fündig.


 




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