Geister in der Luft

"1 Und auch euch, die ihr tot waret durch Übertretungen und Sünden, 2 In welchen ihr weiland gewandelt habt nach dem Lauf dieser Welt und nach dem Fürsten, der in der Luft herrschet, nämlich nach dem Geist, der zu dieser Zeit sein Werk hat in den Kindern des Unglaubens... 12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herrn der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrsche, mit den bösen Geistern unter dem Himmel." Epheser 2:1-3; 6:12

Als Gott Adam und Eva aus dem Paradies vertrieb, gelangen sie in das Gebiet, das bereits von den gefallenen Engeln besiedelt worden war. Aber

"21 Und Gott der Herr machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen, und kleidete sie." Genesis 3:21

Die orthodoxe Väter deuten diese Stelle nicht nur buchstäblich, sondern, dass unter den Kleidern auch die Grobheit des menschlichen Körpers verstanden werden muss. Diese Grobheit wurde von Gott den Menschen sozusagen aus den Sicherheitsgründen erteilt, damit diese die Welt der Geister nicht sehen können und entsprechen von den Dämonen nicht gleich in die Verdorbenheit geführt würden.

Doch es gab und gibt die Ausnahmen. Nahtod-Zustand, Kopfverletzungen, psychische Krankheiten, Einnehmen von Giften und Drogen erlauben die Grobheit des Körper zu überwinden und in den Kontakt mit den Geistern einzutreten. Meditationspraktik wurde sogar extra dafür entwickelt, um mit den Geistern zu kontaktieren. Aber diese Geister führen nur in das Verderben.

Deshalb nicht umsonst empfahlen die orthodoxe Väter die Erscheinungen aller Art abzulehnen. Sie meinten, auch wenn die erschienene Geister die Engeln wären, hätten Gott unsere Vorsicht nur gelobt. Vertrauen wir jedoch den Dämonen in Engelsgestallt, sind wir dann für immer verloren.


Marienerscheinungen

Als ich Sonnenwunder von Fatima las, und unter anderem:

"Plötzlich schien sich die Sonne vom Himmel zu lösen. Mit rasender Geschwindigkeit drohte sie im Zickzackflug auf die Erde zu stürzen. Doch sie bremste ebenso plötzlich wieder an und stieg erneut im Zickzack wieder an ihrem angestammten Platz am Firmament. Die Menschenmenge viel auf die Knie. Schreie, Gebete, Weinen und Rufe drangen nun durch die Menge. Und dann begannen die Menschen gemeinsam zu Singen und die Herrlichkeit Gottes zu preisen. Insgesamt hat dieses Wunder zehn Minuten gedauert und war noch in 40 Kilometern Entfernung zu sehen."

bekam ich das Gefühl, dass ich so etwas ähnliches schon vorher gelesen hatte... Dann erinnerte ich mich:

"11 Und ich sah ein ander Tier aufsteigen aus der Erde; und hatte zwei Hörner wie ein Lamm und redete wie ein Drache. 12 Und es übt alle Macht des ersten Tiers vor ihm, und es machet, daß die Erde und die drauf wohnen, anbeten das erste Tier, welches tödliche Wunde heil worden war. 13 und tut große Zeichen, daß es auch machet Feuer vom Himmel fallen vor den Menschen; 14 und verführet, die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen, die ihm gegeben sind zu tun vor dem Tier..." Offenbarung 13:11-14

Hat diese verbluffende Ähnlichkeit den Geistlichen in Vatikan nicht aufgefallen? Noch mehr - die offensichtliche Lügen, die dieser Geist auch in vielen anderen Erscheinungen über Christentum verbreitete?

Außerdem handelte es sich beim leuchtenden Objekt eindeutig um keine Sonne, weil dieses "Sonnenwunder" nur im Umkreis von 40 Kilometern zu sehen war, sondern lediglich um die Erscheinung in der Luft.


Nahtod-Erfahrung

Dass die Menschen die besondere Schauungen erleben, nachdem sie eigentlich tot sein sollten und ihr Gehirn keine Aktivität mehr zeigt, ist sogar wissenschaftlich belegt (Nahtod-Erfahrung, Sonderfall: Pam Reynolds). Irrführend ist aber das, dass sie üblicherweise die Lichtgestalt, die vor ihnen erscheint, für einen Engel oder für Jesus Christus selbst halten. Die Leute fühlen Liebe und Geborgenheit in der Anwesenheit dieses Lichtwesens. - Keinesfalls darf dies der Teufel sein. Danach beginnen sie sogar anständigeres Leben zu führen.

Verdächtig ist aber die Idee, die durch diese Schauungen verbreitet wird, als ob Himmel fast für alle offen ist, auch für diejenige, die vorher an Gott gar nicht glaubten und sogar den Selbstmord begangen. Man braucht, also, nicht unbedingt ein Christ zu sein und sich mit dem frommen Leben anzustrengen, um nach dem Tod ins Paradies zu kommen.

Ganz nach Reinkreationsdoktrin klingt die Rede von einer Aufgabe, die der Mensch auf der Erde bis zum Ende führen soll und deswegen in den Körper zurückkehren muss, während er so gern schon jetzt im Himmel geblieben wäre. Es ist auch möglich, dass diese Ausrede noch dazu benutzt wird, um die eigentliche Machtlosigkeit der erschienen Geistern zu verbergen.

Mit der "Liebe" stimmt auch nicht alles. Weil sich oft anstatt des abstrakten Lichtwesens die verstorbene Verwandte erscheinen (oder eher die Lichtwesen deren Gestalt annehmen), kann man daraus schließen, dass es um die Art Liebe handelt, die zwischen den Angehörigen einer Familie vorkommt. Und diese Art Liebe wird offensichtlich nicht im Evangelium gemeint:

"31 Und es kamen seine Mutter und seine Brüder und standen draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen. 32 Und das Volk saß um ihn. Und sie sprachen zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder draußen fragen nach dir. 33 Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter und meine Brüder? 34 Und er sah rings um sich auf die Jünger, die im Kreise saßen, und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und meine Brüder! 35 Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter." Markus 3:31-35

Was kann man aber zum anständigeren Leben "danach" sagen? - Dieses wäre schon ganz gut, wenn dabei die Irrlehren nicht verbreitet würden. Diese Leute verstärken hauptsächlich die protestantische Gemeinden, die vom orthodoxen Glaube weit-weit entfernt sind und mit dem wirklichen Christentum noch kaum zu tun haben.
 




 
 
 
   
 
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