Das Pumpspeicherkraftwerk Atdorf (PSW)-Naturnaher Energiespeicher für Windstrom und Solarstrom
Pumpspeicherkraftwerk Atdorf (PSW) >> Naturschutz
Der Naturschutz ist ein bei jedem großen Bauprojekt zu berücksichtigender Aspekt,so natürlich auch bei dem geplanten Bau des Pumpspeicherkraftwerk Atdorf. In unserer heutigen Zeit ist es glücklicherweise zum Standard geworden,Eingriffe in die Natur durch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen zu kompensieren.Im Fall des PSW Atdorf besteht sogar die Möglichkeit durch Ausgleichsmaßnahmen den nicht besonders schützenswerten Naturraum Abhau zu "opfern" und in der näheren Umgebung wesentlich wertvollere Naturräume dauerhaft zu erschaffen. Weitere Einzelheiten zu diesem Thema finden sie auf folgenden Unterseiten:
Der Naturschutz in der Region um Atdorf kann bei durchdachter Planung der Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen des Bauprojektes PSW Atdorf zu einem Gewinner des Projektes werden.
Die für das Oberbecken benötigte Waldfläche des Berges Abhau besteht zum großen Teil aus forstlichen Monokulturen,die im Hinblick auf Artenvielfalt und ökologischem Wert von eher geringer Bedeutung sind.
Im Rahmen von Kompensationsmaßnahmen könnten hier in der Region wertvolle Mischwaldbestände auf Dauer geschaffen werden,die eine sehr hohe ökologische Wertigkeit haben würden.Solche Umgestaltungen wären ohne Ausgleichsmaßnahmen zum Pumpspeicherwerk sicherlich nicht umsetzbar,dies würde bereits am finanziellen Aspekt scheitern.
Das bereits bestehende unmittelbar angrenzende Hornbergbecken 1 zeigt hier deutlich wie ein solcher Gewinn für den Naturschutz aussehen kann.Allein durch die naturschutzfachlich gelungene Art der Gestaltung der umgebenen Flächen des Speicherbeckens hat sich eine große Artenvielfalt an Vögeln,Insekten und Reptilien eingestellt,die in den vorgelagerten forstlichen Monokulturen nicht ansatzweise vorhanden ist.
Hierzu hat der Betreiber des Hornbergbeckens 1,die Schluchseewerk AG,keine Kosten und Mühen gescheut und auf dem Betriebsgelände mehr als 40.000 Bäume und Sträucher in einer artenreichen Mischung gepflanzt.
Selbst jeder biologische Laie erkennt hier auf den ersten Blick,dass das Betriebsgelände des Hornbergbeckens 1 ein ökologischer Gewinn für die Region ist.Schon der vielstimmige Gesang aus unzähligen Vogelkehlen unterschiedlichster Arten ist hier ein deutlicher Weiser.Die vor dem Bau des Hornbergbeckens vorherrschenden forstlichen Monokulturen boten nur einigen wenigen Arten einen geeigneten Lebensraum.
Artenarmer Lebensraum in Monokultur gegenüber artenreichem Lebensraum Hornbergbecken.
Sonnendurchflutete Hänge mit viel Strauchwerk,Blumen und Gräsern bieten insbesondere Vögeln und Insekten einen ausgezeichneten Lebensraum und auch Fledermäuse finden hier ein ideales Jagdgebiet auf Fluginsekten.
Auch das Landschaftsbild wird in keinster Weise negativ beeinflusst.Der neutrale Betrachter nimmt die Anwesenheit des Hornbergbeckens 1 überhaupt nicht wahr,da es sich perfekt in die Umgebung eingepasst hat.
Beim Wandern in der Region Wehr stellt das Hornbergbecken einen beliebten Anfaufpunkt für Wanderer dar, mit einer herlichen Rundumsicht auf die gesamte Region. Bei entsprechender Planung für das Hornbergbecken II in unmittelbarer Nachbarschaft könnte hier ein weiteres Highligt für Wanderer entstehen und damit den Wandertourismus in der Region weiter fördern.
Die vorherrschende Bewaldungsform in der Region um Atdorf ist derzeit stark durch forstwirtschaftliche Interessen vergangener Jahrzehnte geprägt.Hier bietet sich durch das Projekt PSW Atdorf und damit zusammenhängenden Ausgleichsmaßnahmen eine große Chance für den Naturschutz.
Durch Kompensationsmaßnahmen besteht die einmalige Möglichkeit zur Schaffung von ursprünglichen Bergmischwäldern mit den Hauptbaumarten Buche,Tanne und Bergahorn in lichtem Bestand.Ergänzt werden diese drei Baumarten mit Esche,Zitterpappel,Bergkiefer,Schwarz- und Grauerle,Birke sowie von strauchförmigen Weidenarten.
Diese Baumartenzusammensetzung entspricht dem natürlichen Zustand in der Region,der ohne menschliche Einflussnahme vorherrschen würde,bzw. ursprünglich einmal vorhanden war.
Ein solcher natürlicher "Urwald" bietet der heimischen Flora und Fauna einen optimalen Lebensraum und garantiert eine große Artenvielfalt.