Home
www.aloys-werner-schnapsidee.de
aloys.werner@gmx.de
+++ Viel anhören +++ wenig sagen +++ seine Not nicht jedem klagen +++ sich in Glück und Unglück schicken +++ ist eins der grössten Meisterstücke ! +++

 

Auszug Oktober 1986  - Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis/Münster i.W.NAMIBIA   - 

Eine "Schnapsidee" wird wahr

Am Anfang nur Gelächter
                                      

 

                               Von der Gastwirtin Gerda Terlinden aus Veen                                        hat die Gruppe 3 große Flaschen  (702.99 DM)                                        mit Münzen aus 3-jähriger Sammelzeit zur                                                 Verfügung gestellt bekommen !                                        

                    Reisevorbereitungen 1986                               Heimatadresse: Birten                 Gastwirtin: Gerda Terlinden in Veen

                                                

"Man müßte da herunterfahren und mit Sonnenkollektoren eine         Warmwasseraufbereitungsanlage bauen", so reagierte Aloys Werner, von   Beruf  Installationsmeister.
 Das war im Jahre 1984.
 

Anlaß waren die brieflichen und mündlichen Berichte von Schwester Dominika Lemken, die aus
der Gemeinde St. Viktor in Xanten-Birten stammt.
Schwester Dominika arbeitet auf der Missionsstation Dornfeld bei Gobabis. 850 Kinder leben während der Schulzeit auf der Station. Sie gehen zur Schule und müssen darüber hinaus mit allem versorgt werden:  Schlafräume, Nahrung, Kleidung, Beschäftigung, Hygiene. Heißes Wasser für Küche und Wäscherei, geschweige denn für Duschen, gibt es bisher nicht. 

Frau Gisela Heitkamp, die Schwester von Sr. Dominika, berichtet, wie die  "Schnapsidee"  zündete: der phantastische Vorschlag von Aloys Werner erntete anfänglich Skepsis. Aber er kam immer wieder auf seine  "Schnapsidee"  zurück.
Allmählig jedoch beschäftigten sich immer mehr Nachbarn und Freunde mit dieser Idee. Die aufgenommenen Kontakte mit Pater Pöllitzer OMI, Leiter der Missionsstation Dornfeld, ergaben: die Anlage einer Warmwasserversorgung stand schon seit Jahren oben auf seiner Wunschliste.
Das war der Startschuß: Die  " Schnapsidee "  mußte in die Tat umgesetzt werden.
Briefe und Telefonate gingen zwischen Birten und Dornfeld hin und her mit Fragen:  Wie sind die räumlichen Gegebenheiten vor Ort? - Wie sind die Missionsgebäude angelegt ? - Wo ist der beste Standort für die Anlage ? - Himmelsrichtung - Sonneneinfallswinkel - Leistung der Brunnen - Stromversorgung. Das alles mußte in die Vorüberlegungen mit einfließen.

                                
                Verabschiedung in Birten                                       Abflug am Airport Frankfurt
                                      
Ein prall gefüllter Aktenordner unseres Schriftführers und Kassierers Theo Zumkley zeugt von dem Eifer unerser Bemühungen. Auch Missio, Misereor und sogar die Bundesregierung wurden eingeschaltet.
Ein Startkapital von privaten Spendern von 8 000,- DM, sowie Materialspenden von Firmen waren die Ausgangsbasis.  15 000,- DM wagten wir bei unserer Anfangsplanung nicht zu überschreiten. Das entsprach etwa der Anlage von 10 Sonnenkollektoren, die in ca. 3 Tagen,  4 000 Liter heißes Wasser bereitstellen sollten.
Im Dezember 1985 wurde das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Pfarrgemeinde Birten und alle Birtener Vereine sprachen sich einhellig für eine Förderung aus. Eine Welle von Hilfsbereitschaft setzte ein:  Überweisungen aus Anlaß von Gold- und Silberhochzeiten, sowie Geburtstagen, von Beerdigungen; ferner Tütchenaktion zu Weihnachten, Sternsingeraktion der katholischen Grundschule, Arbeitseinsatz der Pfadfinder, Liederabend des Kirchenchores. Allmählich wuchs das Konto auf 50 000,- DM an. Nun konnten wir unsere Anlage verdreifachen und zwar auf:                                                      30 Sonnenkollektoren, die 5 000 Liter Wasser
in 1 - 2 Tagen erwärmen. Neben Küche und Wäscherei können nun auch Duschräume angeschlossen werden, so daß auch für die Kinder die hygienischen Verhältnisse verbessert werden. 


                                         
  Sr. Dominika (Lemken)                                  Sr. in Dornfeld                  Sr. Elisabeth                        

Alle Materialien wurden in Birten von 11 Mitgliedern des Einsatzteams bereits containergerecht sortiert und verpackt. Am 16. 05. 1986 wurden die rd.   4 Tonnen schweren Materialien in einer dreistündigen Aktion in den Container verladen. Aloys, der dafür geradestehen mußte, daß auch nicht ein Nippel oder Fitting vergessen wurde, fiel ein Stein vom Herzen, als sich der LKW in Richtung Bremen in Bewegung setzte. Von Bremen aus wird der Container seine Seereise nach Walfisch Bay (Namibia) antreten. Von dort muß ein LKW ihn über Windhoek bis Dornfeld (600 km) transportieren.  
 

 

     Solaraufbau beim Schwesternhaus0011
           Vorbereitung einer Solaranlage                                                          Hausmeister Franz, Laurenz und Aloys Werner                                                                                                                                                   
 Am 26. Juli 1986 fliegt unsere Namibiamanschaft in den südwestafrikanischen  "Winter". Bis zum 2. September hoffen wir unsere Arbeit unter Mithilfe einheimischer Arbeitskräfte erfolgreich beendet zu haben. Wir freuen uns auf unseren  "Urlaub" und sind neugierig auf das fremde Land und seine Menschen.

counter Free counter and web stats