- Geschichte


Bereits 1965 wurde der erste Versuch unternommen das Korps der Schützengilde in Reuschenberg zu etablieren. Der damalige Schützenkönig Erwin I. Surey versammelte sich mit einigen Schützenkameraden um die Möglichkeiten der Gründung einer neuen Schützengemeinschaft zu diskutieren. Schnell wurde klar, dass man sich keinem anderen Korps anschließen möchte, sondern vielmehr ein eigenes Korps gründen wollte. Diese Idee brauchte fast 6 Jahre, bis man es im Jahr 1971 endlich schaffte die Schützengilde auf die Straße zu bringen.

Die Schützengilde bestand aber im ersten Jahr nicht nur aus einem Zug. Im selben Jahr trafen sich neben den erfahren Schützen, auch ebenso junge Schützen in der Gaststätte von Karl Mobers (Schützenkönig 1973/74) und gründeten die Gilde-Fahnenkompie, diese wurde bis in das Jahr 1999, also fast 30 Jahre lang angeführt vom Hauptmann Michael Mobers.

Aber es gab nicht nur Beständigkeit innerhalb der Gilde.

Einen Wechsel der Korpsführung  gab es zunächst 1975. Manfred Meisen übernahm das Amt des Majors, ihm zur Seite stand sein Adjutant Heinz Flesch. 1979 übernahm Dieter Longerich vom scheidenden Major Manni Meisen dessen Amt. Heinz Flesch blieb weiterhin Adjutant. Michael Mobers führte als Hauptmann weiterhin die Geschicke der Fahnenkompanie.

Der Höhepunkt der Gilde war zweifellos die Ehrenwürde des Regimentskönigs. Bei bestem Schützenwetter mit hochsommerlichen Temperaturen trat Major Dieter Longerich 1986 an um die Königswürde zu erringen. Nach einem spannenden Wettkampf, in dem sich der Königsvogel äußerst widerspenstig zeigte und Dieter Longerich nach einem weiteren (Fehl-)Schuss entnervt vor Wut auf den Boden auftrat, hatte auch der Vogel, wohl eingeschüchtert durch das Wutgebaren des Majors, ein Einsehen und hüpfte unter dem Jubelschrei der Massen von der Stange. Die Schützengilde hatte ihren Ersten und bisher einzigen Schützenkönig aus den eigenen Reihen in der schönen Gartenvorstadt  Reuschenberg.

Nach dem Ehrenjahr als Schützenkönig traten Dieter Longerich, sowie der Adjutant Heinz Flesch von Ihren Ämtern zurück.

So kam es dazu, dass sich die Schützengilde wieder einmal neu gründete und sich durch ihre vorhandenen Schwenkfahnen umbenannte zur Fahnenkompanie der Schützengilde Reuschenberg. Auch wenn man seit einigen Jahren wieder die Korpsstandarte mitführt und sich so auch als Korps präsentiert, hat dieser Name heute immer noch Bestand.

In den 90ern konnte man neben den etablierten Fahnenschwenkern Horst Longerich und Dirk Neskes, auch die Jungschützen Marc Warwas und Oliver Mobers für die Kunst des Schwenkens begeistert. Zeitweise zog man so mit bis zu 4 Schwenkfahnen durch die Straßen Reuschenbergs.

1999 gab es den bisher letzten Wechsel in der Führung. Hauptmann Michael Mobers gab sein Amt an Andreas Heine ab. Die Führung der Gilde wurde 2005 mit der Ernennung von Oliver Mobers zum Adjutanten komplettiert und hat bis heute Bestand.

Besonders stolz sind wir auf unseren eigenen Nachwuchs der seit Jahren innerhalb unserer Reihen mit marschiert. Mittlerweile ist die Anzahl unserer Jungschützen auf 8 Jung-Marschierer angewachsen, so dass auch bei  den „Jonges“ der Ruf nach einem eigenen Zug langsam groß wird.

Ehrenhalber führt die Gilde zum Jubiläumsjahr einen neuen Rang innerhalb der eigenen Reihen ein. Da es schließlich immer wieder zu Kleineren, aber manchmal auch Größeren Wehwehchen bei  den Kameraden kommt, wird Björn Borkowski als gelernter Rettungssanitäter den Ehrenrang des Sanitätsoffiziers bekleiden. Ein einzigartiges Novum im gesamten Regiment.

Wie Erwin Surey es 1965 gewollt hat, so ist es die Schützengilde geworden, ein fester Bestandteil im Reuschenberger Regiment. Frei nach dem Motto „Gilde Treu“ werden es auch noch weitere Jahre werden.

 

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