Reisetipps


Natürlich ist unsere Partnerstadt und die sie umgebende Landschaft immer einen Besuch wert. Aber unser Nachbarland hat so unendlich viel mehr an landschaftlichen,
kulturellen und touristischen Höhepunkten zu bieten. Auf dieser Seite werden wir daher von Zeit zu Zeit Reisetipps für unser Nachbarland veröffentlichen. Hierbei sind
wir für Tipps und Hinweise dankbar: wo sind besonders schöne Ecken? Was zeichnet die Gegend aus? Welche besonderen kulturellen, landschaftlichen, kulinarischen
Besonderheiten sind hier zu finden?

Schöne Fotos sollen das Angebot abrunden. 

Den Anfang machen wir mit einer spektakulären Landschaft: den "Gorges du Tarn" 
 

Der Tarn entspringt auf dem Hochplateau des Mont Lozère in den Cevennen, im Gemeindegebiet von Le Pont-de-Montvert. Der Tarn entwässert in vielen Richtungsänderungen
generell Richtung Südwest bis West, anfangs durch den Nationalpark Cevennen, später durch den Regionalen Naturpark Grands Causses und mündet nach 380[2] Kilometern
unterhalb von Moissac, im Staubereich der Wehranlage von Malause, als rechter Nebenfluss in die Garonne.

Auf seinem Weg durchquert der Tarn die Départements Lozère, Aveyron, Haute-Garonne, Tarn und Tarn-et-Garonne. Für die beiden Letzteren dient der Fluss auch als Namensgeber.

(Quelle: Wikipedia)






Lage des Tarn in Frankreich
Der Fluss ist etwa 380 Kilometer lang und mündet in die Garonne. Auf seinem Weg passiert er unter anderem die Orte Florac, Ispagnac und Montauban sowie im Unterlauf Albi,
die Heimat der Albigenser. Vor allem aber passiert er das Städtchen Millau. Hier wird das Tal des Tarn von der Brücke von Millau in einer Höhe von 270 Metern überspannt. Die Pfeiler
haben eine maximale Höhe von 343 Metern und die Gesamtlänge der Brücke beträgt 2460 Meter. Sie ist das höchste "Gebäude" in Frankreich. Sowohl der Blick vom Aussichtspunkt
am nördlichen Ende der Brücke wie auch der Blick hinauf aus dem Tal des Tarn sind atemberaubend. Die Brücke ist Teil der Autobahn A 75, die von Clermont-Ferrand nach Beziers führt.
Diese Autobahn ist durchgehend mautfrei, aber die Nutzung der Brücke ist mautpflichtig.

Viaduc de Millau
Bevor der Tarn aber Millau erreicht, hat er sich auf seinem Weg ein spektakuläres Tal gegraben. Bis zu 400 Metern ragen die Ränder des Tals oder besser gesagt der Schlucht in die Höhe.
Eine schmale, im Sommer stark touristisch genutzte Straße führt von Ispagnac bis nach Les Roziers durch die Schlucht. Um auf die Höhen der kargen, fast menschenleeren "Causses" zu
kommen, der Hochflächen, durch die sich der Fluss sein Bett gegraben hat sind teilweise sehr schmale und abenteuerliche Straßen zu bewältigen.

Das Wasser des Tarn ist glasklar und wird im Sommer zum schwimmen, angeln und Kanufahren genutzt. Zahlreiche Campingplätze sind hier ebenso zu finden wie Ferienwohnungen und
Hotelunterkünfte aller Kategorien.     




Kanufahren auf dem Tarn - Kanuverleihstationen gibt es in fast jedem Dorf

Bildergebnis für st chély du tarn


St. Chely du Tarn                                                                                                

Bildergebnis für la malene tarn


La Malene, ein kleiner Ort mitten in der Schlucht und idealer Ausgangspunkt für Ausflüge, sei es am Fluss selbst oder

Bildergebnis für la malene tarn

rauf auf die "Causses" - über Straßen wie diese. Das ist mitunter nichts für schwache Nerven.
Nächster größerer Ortist Millau (ca. 22.000 Einwohner) Hier hat man die Schlucht endgültig verlassen und spürt schon den Hauch des Südens.
Von hier aus sind es über die Autobahn A 75 etwa 130 Kilometer bis zum Mittelmeer.
Millau gehört zum Departement Aveyron. 



                                                                               Bildergebnis für Tarn les detroits

                                                                       Les Detroits - die engste Stelle der Schlucht

                                          Bildergebnis für saint enimie
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ein bisschen flussaufwärts von La Malène: St. Enimie. Hier befindet sich eine der wenigen Brücken, die den Tarn in der Schlucht überspannen.

Wen es eher in die Berge zieht, dem sei ein Trip auf den Mont Aigoual empfohlen, dem mit 1567 Metern zweithöchsten Berg der Cevennen nach dem Mont Lozère.
Bekannt ist der Mont Aigoual durch die Wetterstation von Metéo France auf dem Gipfel. Bei gutem Wetter kann man von hier oben das Mittelmeer sehen. Doch Vorsicht:
es kann auch im Hochsommer schon mal empfindlich kühl sein, und der Berg verhüllt sich gerne schon mal in Wolken und Nebel  
                                                    Bildergebnis für mont aigoual
                                                                                                               
 



Bildergebnis für mont aigoual


In den Kalksteinhochflächen der Causses finden sich etliche bekannte und empfehlenswerte
Tropfsteinhöhlen wie die "Aven Armand" Bildergebnis für aven armand grotte

oder die "Grotte rose de Dargilan" Bildergebnis für grotte rose de dargilan


Bei Les Roziers mündet die Jonte in den Tarn. Die "Gorges de la Jonte" ist eine nicht ganz so spektakuläre Schlucht wie die Tarnschlucht, aber dennoch beeindruckend und wunderschön.
Dafür hat sie aber etwas anderes einmaliges zu bieten: das "Maison des Vautoures", das Geierhaus. Früher gab es eine große Zahl dieser Riesenvögel, die in den Hochflächen der Causses
ideale Lebensbedingungen fanden. Leider wurden die Bestände im Lauf der Jahre immer weiter dezimiert, bis es einigen Idealisten gelang, den Lebensraum der Vögel und ihre Brutplätze zu
schützen und vor allem Verständnis bei den Bewohnern zu wecken. Dank der Bemühungen haben sich die Bestände gut erholt, und am Maison des Vautours kann man in einer tollen Ausstellung
alles über das Leben der Geier erfahren. Und sehen kann man diese eleganten Segler natürlich auch - beeindruckend!

Bildergebnis für maison des vautours
             Bildergebnis für maison des vautours


Alles in allem eine beeindruckende, wunderbare Landschaft mit vielen Möglichkeiten, für Naturliebhaber genauso wie für Wassersportfreaks, Wanderer und Mountainbiker,
mit vielen liebenswerten kleinen und kleinsten Ortschaften, mit menschenleerer Weite auf den Causses und viel Betrieb in der Schlucht, getrennt durch 400 Höhenmeter.

Sie möchten gerne bewegte Bilder aus der Schlucht sehen? Kein Problem: folgen Sie diesem link: https://www.youtube.com/watch?v=NefcwAX5zkk

oder diesem, um mehr über faszinierende Flieger zu erfahren: https://www.youtube.com/watch?v=tGr8xWB-M3o
 

Guédelon

Im Jahr 1997 hatte Michel Guyot, Besitzer und Bewahrer des Schlosses von Saint Fargeau eine Idee. Er wollte eine befestigte Burg aus dem
13. Jahrhundert mit den Mitteln dieser Zeit erstellen. Zu Beginn gab es nichts als eine geeignete Fläche mitten im Wald, unmittelbar neben
einem alten Steinbruch. In der Nähe floss und fließt bis heute ein Bach vorbei. Damit waren die wichtigsten benötigten Elemente beisammen und
es konnte losgehen, wohlgemerkt mit Muskelkraft, der Unterstützung von Pferden und Eseln, viel Fantasie und noch mehr Geduld. Werkzeuge mussten
selbst erstellt werden, alle nach historischem Vorbild. Seile gedreht werden, Bäume gefällt und zu Balken verarbeitet werden, Schindeln gemacht und
Kräne gebaut werden. Vor allem musste aber die Steine gebrochen und auf das richtige Maß gebracht werden. Wenn man heute sieht, was aus einer
simplen Waldlichtung geworden ist kann es man kaum glauben - und das Projekt ist noch lange nicht zu Ende. 

Zu Beginn hielt man die Idee für Spinnerei. Aber bereits im zweiten Jahr wurde die Baustelle von 65000 Besuchern besucht. Der Staat wurde aufmerksam
und auch die Europäische Union. Sie bezuschussten die Baustelle mit insgesamt 2,5 Millionen EURO. Seit diese Förderung ausgelaufen ist trägt sich das Projekt
selbst. Heute kommen jährlich etwa 300000 Besucher, um sich das anzusehen. Und sie erleben eine einzigartige Zeitreise. Wenn man sich bei einem Rundgang
über die Baustelle vor Augen hält, mit welchen spartanischen Mitteln all das geschaffen wurde kann man es in der Tat kaum glauben.

Die Baustelle ist nicht nur für Familien, für Historiker, für Tagestouristen interessant. Vor allem passionierte Handwerker wie Schreiner, Steinmetze oder Maler werden
hier ihre helle Freude haben.

Hier ein paar Impressionen:Bildergebnis für guedelon



Bildergebnis für guedelon

                      



Bildergebnis für guedelon



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Bildergebnis für guedelon
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           Bildergebnis für guedelon


Guédelon liegt t im Departement Yonne in der Bourgogne im Gebiet der Gemeinde Treigny.

Hier gibt es mehr Infos und Fotos: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Guédelon
www.guedelon.fr

...und hier über die Pusaye:
https://www.youtube.com/watch?v=XXPCI7VyOmI&feature=youtu.be









  Das Departement Aveyron und angrenzende Gebiete

Eine wahre Schatzkammer öffnet sich unweit der Gorges du Tarn. Auf der anderen, der westlichen Seite der Autobahn A 75 öffnet sich das Tal des Lot. Der Lot (in der okzitanischen Landesssprache Olt) entspringt im Zentralmassif am Mont Lozère und mündet nach 482 Kilometern in die Garonne. Insbesondere im Aveyron berührt er ein Fülle höchst malerischer Orte. Einge davon zählen zu den schönsten Dörfern Frankreichs, und zwar zu Recht!. Das Tal des Lot ist lieblicher als die atemberaubende Schlucht der Gorges du Tarn, bei weitem nicht so schroff und nicht so spektakulär. Aber dafür glänzt das Tal und das ganze Aveyron mit einer Fülle von architektonischen und historischen Schätzen und auch mit einer atemberaubend schönen und einsamen Landschaft.
Das vielleicht spektakulärste Bauwerk des Aveyron haben Sie bereits weiter oben kennen gelernt: die Brücke von Millau. Eine andere Brücke ist auf ihre Art aber genauso spektakulär: der Viadukt von Garabit.


                                                       
Der Viadukt überspannt mit einer Höhe von 122 Metern und einer Länge von 565 Metern das Tal der Tuyère und war 25 Jahre lang nach seiner Erbauung die höchste Brücke der Welt. Der Konstruktion sieht man seinen Erbauer an: Gustave Eiffel.

                               
              die aufgestaute Truyère - ein Paradies für Wassersportler.

Doch zurück ins Tal des Lot und seiner Umgebung. Malerische kleine Städte und Dörfer, oftmals von Burgen und Burgruinen geschützt begleiten den Lauf des Flusses. Hier ein paar Impressionen:
                                                                              
                                                                                                          Espalion
                  
                                                    Estaing

                                                                              
                                                                                am Zusammenfluss von Lot und Truyère in Entraygue

        St. Génie d'Olt
                                                       
                                                                                                                                 Najac

                    
                                                            Najac - Dorf

                             Sauveterre de Rouergue

Fast jedes Dorf hat etwas zu bieten. Das Departement Aveyron ist nur spärlich besiedelt. Knapp 280.000 Einwohner verteilen sich auf eine Fläche von 8735 Quadratkilometern. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 32 Einwohnern pro Quadratkilometer (Quelle Wikipedia; zum Vergleich: in Rheinland-Pfalz leben etwa 206 Einwohner je Quadratkilometer (Quelle: Statista)). Eine atemberaubend schöne und abwechslungsreiche Landschaft zeichnet das Departement aus. Die Gorges di Tarn gehören zumindest teilweise ebenso dazu wie die schier endlosen Hochebenen des Aubrac und das grüne Tal des Lot.

Bildergebnis für aubrac village

Die Dômerie d'Aubrac mitten in der endlosen Einöde des Aubrac gehört zur Gemeinde St. Chely d'Aubrac. Die Dômerie wurde im 11. Jahrhundert als Schutz- und Zufluchtsweg für die Pilger auf dem Jakobsweg gegründet, der in dieser Gegend quer durch das Aubrac führt. Und auch heute noch trifft man auch im Tal des Lot immer wieder auf Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Sie sind in der Regel an ihrem Rucksack und der Jakobsmuschel erkennbar.
                                      Die Muschel findet sich im Aveyron allüberall: an Pilgerherbergen, als Wegweiser und wie gesagt an den Wanderern/Pilgern.

Von Höhr-Grenzhausen bis nach Rodez, der Hauptstadt des Departements sind es ungefähr 1060 Kilometer. Bildergebnis für rodez
                                                                                                                                                                                                                         Rodez - Kathedrale

Hier geht es zu bewegten Bildern einer wunderbaren Landschaft: https://www.youtube.com/watch?v=kQz5dfcwcBA
oder hier - etwas kürzer: https://www.youtube.com/watch?v=vebxGJLiY0s



 

Partner beider Städte in Italien: Laigueglia, die Perle der Riviera delle Fiori in Ligurien


                                       



                                                              

                                                                                      



                                                                                                        

                                

                                                                         

...und auch hierzu haben wir ein paar bewegte Bilder im Angebot

https://www.youtube.com/watch?v=H9MOILbl2ms

 
letzte Änderung: 15.02.2021
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