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Spatzenfresser Weini

vom Fallensteller zum Lebensretter

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Das Buch ist im April 2013
im Zwiebelzwergverlag erschienen

Illustrator: Peter Hoff Güstrow






Das vorliegende Buch ist eine Aufarbeitung persönlicher Erlebnisse, Streiche,
Jugendsünden und vieler Schabernack Attacken in einer Gruppe selbsternannter"Indianer" in der Nachkriegszeit.
Humoriges und Nachdenkliches sind ihre Begleiter.
Alle Schilderungen sind authentisch. Sie sollen vor allem den Jugendlichen
der heutigen Zeit, sowie ihren Eltern, zeigen, dass ihre Großeltern oder Eltern auch nicht von "schlechten Eltern" abstammten und keine Transusen, Napf/Nappsülzen  oder auf den "Kopf gefallen" waren.
Vieles, wie Spiele, Spielsachen, Streiche, Zaubertricks Jagderlebnisse und
Jagderfolge, die viele Jugendliche heute nicht mehr kennen, werden
ausführlich, amüsant und detailiert verraten.
Auch wie man den Hunger besiegt, lüftet dieses Buch.
Voreingenommenheit, Verurteilungen und Zweifel sollten keine Begleiter
beim Lesen des Buches sein.
Nicht allen wird es gelingen, sich in die damalige Zeit hineinzuversetzen. Ernsthaft versuchen sollten Sie es aber, um manches besser
verstehen zu können.

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Leseprobe


Mein Fahrrad in russischen Händen

Schon frühzeitig erhielten die Meisten von uns ein Fahrrad, sowie die "Gebirgsjodler" neben ihren Nuckel auch schon "Bretter" mit in die Wiege gelegt bekommen.
Mein erstes Fahrrad erhielt ich Anfang 1945 von  einer richtigen Baroness aus Krakow bei Güstrow. Es war ein 24 ziger Mädcchenfahrrad, was mich als "Hypo indianer" aber
nicht störte, denn es fuhr genau so schnell, wie ein " Herrenfahrrad."
Das Fahrradfahren erlernte ich sehr schnell und die ersten Schürfwunden waren auch recht bald abgeheilt. Ja, ich möchte behaupten, dass ich es recht schnell zur
Perfektion brachte und dass das freihändig fahren oder mit dem Kumpel auf dem Lenker Sebstverständlichkeiten waren.
Unsere Fahrkünste waren nicht nur den Umsiedlern aufgefallen, sondern ganz besonders den Russen, die wohl bis dahin niemals selbst ein Fahrrad besessen hatten.
Als ich eines schönen Tages mir allein ein paar Kunststückchen beibringen wollte,hatten mich wohl zwei Russen beobachtet und gemeint, was der Stöpsel kann, können wir auch.
Gedacht, getan und schon war ich mein Fahrrad los.
Der Erste der beiden Russen, der für das Fahrrad viel zu groß geraten war, versuchte
sich auf das Rad zu schwingen. Genau so schnell lag er aber auch wieder im Dreck. Ein zweiter Versuch verlief nicht erfolgreicher und so kam der zweite Russe an die Reihe..
Er war etwas talentierter, aber des Radfahrens auch nict mächtig. ich schätze mal, dass es vier bis sechs Sekunden waren, die er sich auf dem Rad hielt.



Die größten Zirkusclowns wie Popow oder Clown Ferdinant wären begeistert gewesen,
wenn sie erlebt hätten, welch Verränkungen der Russe auf dem Rad vollbracht hat.
Wäre nur ein Vertreter des IOC anwesend gewesen der die Vorführung gesehen hätte,
wäre das schon lange olympische Disziplin geworden.
Als auch er zweimal im Dreck lag, gaben die beiden Russen entnervt auf. Mit dem Fluch,
der den Russen eigen war, "Jup tweijo Matsch", was soviel wie "Vi.. deine Mutter" heißt,
bekam ich mein Fahrrad zurück. Nach einer halben Stunde waren die Reparaturarbeiten beendet und alles wieder zu recht gebogen. Mir allein blieb es vorbehalten, mein Fahrrad an einer Straßenlaterne so zu deformieren, dass ich heute sicher einen Kunstpreis
dafür erhalten hätte.









 
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