Sie wissen noch,
natürlich wissen Sie es noch,
wie ich da stand,
so an der Wand ganz dicht.
Ganz aufgeregt bewegten Sie im Raume sich,
und scharfe Worte warfen Sie mir ins Gesicht.
Sie sagten dann noch:
Zeit ist’s sich zu trennen,
dass Sie ganz krank
von meinem miesen Leben,
es nun so weit sei, neu sich zu bekennen
und mir nur bleibt -
zu fallen, tiefer noch.
Geliebte Frau,
Sie haben nie geliebt mich.
Sie wussten nicht, dass ich im Menschenhauf‘
war wie ein Pferd, gejagt und schaumbedeckt,
noch angespornt im schnellen kühnen Lauf.
Sie wussten nicht,
dass ich im Dunklen stand,
im umwälzenden Sturm der Zeiten,
weswegen ich mich quälte, nicht verstand,
wohin wird uns das Schicksal leiten.
Auge in Aug‘
sieht man nicht das Gesicht,
aus der Entfernung nur sieht man das Wahre.
Wenn dann die glatte Meeresfläche bricht,
will man vom Schiffe, dass es fahre.
Ein Schiff – die Erde!
Da hat ein Mann
zu neuem Ruhm in künft’gen Jahren
durch Dschungel, Schneesturm und Orkan
plötzlich das Schiff hindurch gefahren.
Nun, wer von uns hat auf dem weiten Deck
niemals geflucht, gekotzt, den Halt verloren?
Nur wenige mit wachem Sinn
zum Steh’n im Schwanken war’n geboren.
Und so auch ich.
Aus dem Gelärm,
doch wissend um der Arbeit Mühen,
verschwand ganz tief im Schiffsgedärm,
dem Leid der Menschen zu entfliehen.
Und dies die Russenkneipe war.
Den Kopf ich über Gläser senkte, zu leiden nicht um an’dre gar, mich selbst im Kneipendunst ertränkte.
Geliebte Frau!
Ich hab’s getan,
so müde Sehnsucht sprach aus Ihren Blicken,
weil ich vor Ihnen einst begann,
mich in Skandale zu verstricken.
Doch Sie wussten nicht,
dass ich im Nebel stand,
im umwälzenden Sturm der Zeiten,
weswegen ich mich quälte, nicht verstand,
wohin wird uns das Schicksal leiten.
***
Vergangen ist die Zeit,
nun bin ein and’rer ich,
ich wünschte mir, dass es für immer wäre,
und sag‘ beim Weine nun ganz feierlich:
Dem Steuermann sei Ruhm und Ehre!
Heut‘ hab ich nur
noch zärtliches Gefühl.
Noch immer kann ich Ihre Trauer sehen,
Bin hier nun, weil ich Ihnen sagen will,
was mit mir war
und was mit mir geschehen.
Geliebte Frau!
Bin froh zu sagen jetzt:
Ich hab’s geschafft, nicht abzugleiten.
Bin jetzt auf Seiten der Sowjets,
sie leidenschaftlich zu begleiten.
Ich bin nicht der,
der ich einst war.
Nie quälte ich Sie mehr,
so, wie das einst geschehen.
Dem Freiheitsbanner und
dem Arbeitsbanner hinterher
würd‘ heut‘ ich bis La Mancha gehen.
Verzeih’n Sie mir…
ich weiß: So sind Sie nicht -
Sie leben längst mit ernstem, klugem Gatten.
Sie brauchen alles Jammern von uns nicht,
und auch nicht mich,
den nie im Sinn Sie hatten.
Leben Sie nun
so, wie Ihr Stern Sie führt:
Im Schutze einer neuen Szene.
Ich grüße Sie
und denke stets gerührt
an Sie zurück,
Sergej Jessenin.
Вы помните,
Вы всё, конечно, помните,
Как я стоял,
Приблизившись к стене,
Взволнованно ходили вы по комнате
И что-то резкое
В лицо бросали мне.
Вы говорили:
Нам пора расстаться,
Что вас измучила
Моя шальная жизнь,
Что вам пора за дело приниматься,
А мой удел -
Катиться дальше, вниз.
Любимая!
Меня вы не любили.
Не знали вы, что в сонмище людском
Я был как лошадь, загнанная в мыле,
Пришпоренная смелым ездоком.
Не знали вы,
Что я в сплошном дыму,
В развороченном бурей быте
С того и мучаюсь, что не пойму -
Куда несет нас рок событий.
Лицом к лицу
Лица не увидать.
Большое видится на расстоянье.
Когда кипит морская гладь -
Корабль в плачевном состояньи.
Земля - корабль!
Но кто-то вдруг
За новой жизнью, новой славой
В прямую гущу бурь и вьюг
Ее направил величаво.
Ну кто ж из нас на палубе большой
Не падал, не блевал и не ругался?
Их мало, с опытной душой,
Кто крепким в качке оставался.
Тогда и я,
Под дикий шум,
Но зрело знающий работу,
Спустился в корабельный трюм,
Чтоб не смотреть людскую рвоту.
Тот трюм был -
Русским кабаком.
И я склонился над стаканом,
Чтоб, не страдая ни о ком,
Себя сгубить
В угаре пьяном.
Любимая!
Я мучил вас,
У вас была тоска
В глазах усталых:
Что я пред вами напоказ
Себя растрачивал в скандалах.
Но вы не знали,
Что в сплошном дыму,
В развороченном бурей быте
С того и мучаюсь,
Что не пойму,
Куда несет нас рок событий...
Теперь года прошли.
Я в возрасте ином.
И чувствую и мыслю по-иному.
И говорю за праздничным вином:
Хвала и слава рулевому!
Сегодня я
В ударе нежных чувств.
Я вспомнил вашу грустную усталость.
И вот теперь
Я сообщить вам мчусь,
Каков я был,
И что со мною сталось!
Любимая!
Сказать приятно мне:
Я избежал паденья с кручи.
Теперь в Советской стороне
Я самый яростный попутчик.
Я стал не тем,
Кем был тогда.
Не мучил бы я вас,
Как это было раньше.
За знамя вольности
И светлого труда
Готов идти хоть до Ла-Манша.
Простите мне...
Я знаю: вы не та -
Живете вы
С серьезным, умным мужем;
Что не нужна вам наша маета,
И сам я вам
Ни капельки не нужен.
Живите так,
Как вас ведет звезда,
Под кущей обновленной сени.
С приветствием,
Вас помнящий всегда
Знакомый ваш
Сергей Есенин.
Es rezitiert: Sergej Byezrukov
Der schwarze Mann
<1925>
Mein Freund, mein Freund,
ich bin so müd', so krank.
Dieser Schmerz, ich weiß nicht, woher kam er wohl.
So, wie der Wind braust
übers freie, menschenleere Land
oder durch den Wald im September,
braust durchs Hirn der Alkohol.
Mein Kopf winkt mit den Ohren
wie die Vögel fliegen.
An seinem Hals die Beine
kann nicht mehr bewegen ich.
Der schwarze Mann,
der schwarze, schwarze,
der schwarze Mann -
will auf meinem Bette liegen.
Der schwarze Mann -
lässt nachts nicht schlafen mich.
Der schwarze Mann
führt den Finger durchs Buch des Teufels,
sich beugend über mich
wie über Tote ein Pfaff‘,
er liest mir vom Leben
irgendeines Schurken, eines Säufers,
die Seele belastend mit Schrecken und Straf‘.
Der schwarze Mann,
der schwarze, schwarze ...
„Höre, höre“, -
murmelt er dann,-
„Im Buch steh‘n viele wunderbare
Pläne, Gedanken.
Und dieser Mensch
einst lebte im Land
der allerscheußlichsten
Verbrecher und Scharlatane.
Im Dezember ist im Land
rein der Schnee wie lang nicht mehr,
und die Stürme vollführen
fröhliche Kreise.
Dieser Mensch war ein Hasardeur,
jedoch in bester
vornehmster Weise.
Er war auch edel,
Poet sogar,
wenn auch von kleiner,
doch einnehmender Macht,
und eine gewisse Frau,
die schon über 40 war,
nannte er übles Mädchen
und seine Liebste zur Nacht.“
"Das Glück“, hat gesagt er,
„ist Geschick von Verstand und Hand,
und Seelen, die unergründlich,
noch niemals sind glücklich gewesen.
Es bedeutet nichts,
wenn große Qual
verführt uns zu falschen
verlogenen Gesten.
In Gewittern, in Stürmen,
im Stillstand des Seins,
bei schweren Verlusten,
wenn dir traurig ums Herz ist,
stets lächelnd und einfach zu scheinen -
allerhöchstes Gut dieser Welt ist."
"Schwarze Mann!
Du wirst es nicht wagen!
Bist doch ohne Auftrag,
und nur ein Schwätzer dazu.
Was mir am Leben
zum Skandaldichter fehlt,
lies und erzähl‘ es
bitte den anderen du.“
Der schwarze Mann,
er schaut mir direkt ins Gesicht.
Und die Augen, sie schließen sich
unter Lidern so blau,
Als wollt‘ er mir sagen,
dass eben ich als Gauner und Dieb
so schamlos und frech
jeden anderen beklau.
..........
Mein Freund, mein Freund,
ich bin so müd', so krank.
Dieser Schmerz, ich weiß nicht, woher kam er wohl.
So, wie der Wind braust
über's freie, menschenleere Land
oder durch den Wald im September,
braust durchs Hirn der Alkohol.
Die Nacht ist frostig...
Alles ruht in Friedhofsstille.
Ich steh allein am Fenster,
weder Gast noch Freund ich erwarte.
Und das Land ist weit bedeckt
von des Schnees flockig weicher Hülle.
Und die Bäume, wie fremde Reiter,
trafen sich in unserem Garten.
Irgendwo wimmert
der Nachtvogel, Unheil verkündend,
Die hölzernen Reiter
jagen heran im Galopp.
Und da ist wieder der Schwarze.
Auf den Sessel lässt er sich nieder,
seinen Zylinder lüpfend,
und lässig abwerfend den Rock.
"Höre, höre!“ -
röchelt er, starrt mir ins Gesicht,
rückt noch näher,
immer näher heran.
„Hab nie bemerkt, dass je
solch ein Taugenichts
so völlig unnütz und dumm
nur so schlaflos sein kann.
Аch, legen wir uns, hab geirrt mich,
weil Vollmond heut‘ scheint.
Was braucht jemand noch,
der die Welt nur im Halbschlaf sieht?
Vielleicht kommt mit fetten Schenkeln
„sie“ heimlich herein,
und du wirst vorlesen ihr
deine Lyrik, so dunkel morbid.
Аch, ich liebe die Dichter!
Die lustige Schar!
Bei ihnen finden sich immer
Geschichten, die zu Herzen uns geh’n,
Wie einer pickligen Schülerin
ein Scheusal mit langem Haar
vom Universum spricht,
so, als würd‘ sie im Zeugungsakte vergeh‘n.
Weiß nicht, hab‘s vergessen,
dort auf dem Land,
vielleicht in Kaluga,
vielleicht auch in Rjasan,
wuchs auf ein Junge
in einer Familie von bäurischem Stand
mit blauen Augen
und gelbem Haar.
Dann war er erwachsen,
Poet sogar,
wenn auch von kleiner,
doch einnehmender Macht,
und eine gewisse Frau,
die schon über 40 war,
nannte er übles Mädchen
und seine Liebste zur Nacht."
"Schwarzer Mann!
Du miserabler Gast!
Seit langem geht
dein schlechter Ruf Dir voran!“
Bin genervt und wütend,
und ganz plötzlich hast
du in der Fresse meinen Stock,
auf der Nase - und dann …
.........
Der Mond ist tot,
blau durch das Fenster scheint Licht.
Аch du, Nacht!
Was hast, Nacht, du nur angestellt?
Ich steh‘ im Zylinder
und sehe nur mich.
Bin allein.
Und – der Spiegel ist zerschellt.
Друг мой, друг мой,
Я очень и очень болен.
Сам не знаю, откуда взялась эта боль.
То ли ветер свистит
Над пустым и безлюдным полем,
То ль, как рощу в сентябрь,
Осыпает мозги алкоголь.
Голова моя машет ушами,
Как крыльями птица.
Ей на шее ноги
Маячить больше невмочь.
Черный человек,
Черный, черный,
Черный человек
На кровать ко мне садится,
Черный человек
Спать не дает мне всю ночь.
Черный человек
Водит пальцем по мерзкой книге
И, гнусавя надо мной,
Как над усопшим монах,
Читает мне жизнь
Какого-то прохвоста и забулдыги,
Нагоняя на душу тоску и страх.
Черный человек
Черный, черный...
"Слушай, слушай,-
Бормочет он мне,-
В книге много прекраснейших
Мыслей и планов.
Этот человек
Проживал в стране
Самых отвратительных
Громил и шарлатанов.
В декабре в той стране
Снег до дьявола чист,
И метели заводят
Веселые прялки.
Был человек тот авантюрист,
Но самой высокой
И лучшей марки.
Был он изящен,
К тому ж поэт,
Хоть с небольшой,
Но ухватистой силою,
И какую-то женщину,
Сорока с лишним лет,
Называл скверной девочкой
И своею милою".
"Счастье,- говорил он,-
Есть ловкость ума и рук.
Все неловкие души
За несчастных всегда известны.
Это ничего,
Что много мук
Приносят изломанные
И лживые жесты.
В грозы, в бури,
В житейскую стынь,
При тяжелых утратах
И когда тебе грустно,
Казаться улыбчивым и простым -
Самое высшее в мире искусство".
"Черный человек!
Ты не смеешь этого!
Ты ведь не на службе
Живешь водолазовой.
Что мне до жизни
Скандального поэта.
Пожалуйста, другим
Читай и рассказывай".
Черный человек
Глядит на меня в упор.
И глаза покрываются
Голубой блевотой.
Словно хочет сказать мне,
Что я жулик и вор,
Так бесстыдно и нагло
Обокравший кого-то.
..........
Друг мой, друг мой,
Я очень и очень болен.
Сам не знаю, откуда взялась эта боль.
То ли ветер свистит
Над пустым и безлюдным полем,
То ль, как рощу в сентябрь,
Осыпает мозги алкоголь.
Ночь морозная...
Тих покой перекрестка.
Я один у окошка,
Ни гостя, ни друга не жду.
Вся равнина покрыта
Сыпучей и мягкой известкой,
И деревья, как всадники,
Съехались в нашем саду.
Где-то плачет
Ночная зловещая птица.
Деревянные всадники
Сеют копытливый стук.
Вот опять этот черный
На кресло мое садится,
Приподняв свой цилиндр
И откинув небрежно сюртук.
"Слушай, слушай!-
Хрипит он, смотря мне в лицо,
Сам все ближе
И ближе клонится.-
Я не видел, чтоб кто-нибудь
Из подлецов
Так ненужно и глупо
Страдал бессонницей.
Ах, положим, ошибся!
Ведь нынче луна.
Что же нужно еще
Напоенному дремой мирику?
Может, с толстыми ляжками
Тайно придет "она",
И ты будешь читать
Свою дохлую томную лирику?
Ах, люблю я поэтов!
Забавный народ.
В них всегда нахожу я
Историю, сердцу знакомую,
Как прыщавой курсистке
Длинноволосый урод
Говорит о мирах,
Половой истекая истомою.
Не знаю, не помню,
В одном селе,
Может, в Калуге,
А может, в Рязани,
Жил мальчик
В простой крестьянской семье,
Желтоволосый,
С голубыми глазами...
И вот стал он взрослым,
К тому ж поэт,
Хоть с небольшой,
Но ухватистой силою,
И какую-то женщину,
Сорока с лишним лет,
Называл скверной девочкой
И своею милою".
"Черный человек!
Ты прескверный гость!
Это слава давно
Про тебя разносится".
Я взбешен, разъярен,
И летит моя трость
Прямо к морде его,
В переносицу...
..........
...Месяц умер,
Синеет в окошко рассвет.
Ах ты, ночь!
Что ты, ночь, наковеркала?
Я в цилиндре стою.
Никого со мной нет.
Я один...
И - разбитое зеркало...
Sergei Alexandrowitsch Jessenin
wurde am 21. September 1895 in Konstantinowo,
Gouvernement Rjasan in Russland geboren.
Er starb am 28. Dezember 1925 In Leningrad (Suizid).
Unter den Lyrikern Russlands gilt er noch heute als
einer der größten.
Hier wollen wir uns die Einzelheiten des exzessiven Lebens Jessenins ersparen und einige seiner Gedichte vorstellen, die Ausdruck seines Lebensgefühls in den unterschiedlichen Phasen seines nur 30-jährigen Lebens sind.
Sein mit eigenem Blut geschriebener Abschiedsbrief – ein Gedicht an einen Freund, der vielleicht keiner war, gilt als einer von mehreren Hinweisen darauf, dass er unter Beobachtung stand und das auch wusste, und dass seinem Tod eventuell nachgeholfen wurde. Aber das ist bis heute umstritten.
Angefangen von seinen ersten Gedichten in ganz jungen Jahren bis hin zu denen, die er zu Beginn der Sowjetzeit verfasste, und die durchaus von der Verbundenheit mit diesem neuen System zeugten, sollen auch solche vorgestellt werden, die nach seinem Tod während der Sowjetzeit von namhaften Komponisten vertont und von bekannten Sängern und Schauspielern gesungen wurden.
Seine Lebensleistung beruht vor allem darauf, dass es ihm gelang, seinen unbändigen Lebenshunger und seine unvergleichliche poetische Weltsicht durch eine doppelbödig bildhafte und äußerst expressive und suggestive, aber dabei oft volksliedhaft klare Sprache so miteinander zu verbinden, dass das Gesagte zeitlos gültig bleibt und in seiner Erlebnistiefe den empfindsamen Leser mitten ins Herz trifft.
Erfahrungen mit Alkohol und Frauen waren manchmal - auch bewusst gesuchte - Auslöser, häufiger aber sicherlich Katalysatoren in diesem lebenslangen, rauschhaften Schaffensprozess, der letztlich sein Leben völlig aufzehrte. Manche seiner Exzesse waren wohl auch ein gezielter Versuch, seine Bewusstseinsgrenzen zu erweitern, mehr zu erfahren, zu erleben ...
In den Jahren nach Jessenins Tod waren die Werke des Dichters zeitweilig verboten, da sie in ihrer Aussage nicht in das Konzept des Systems passten.
Nach der Stalinära ab 1954 wurde Jessenin für die Jugend der Held, der ihr Denken und Fühlen nachhaltig prägte.
Erfreuen Sie sich an einigen der schönsten Gedichte von Sergej Jessenin!
Es rezitiert:
Ты плакала ...
Ты плакала в вечерней тишине,
И слёзы горькие на землю упадали,
И было тяжело и так печально мне,
И всё же мы друг друга не поняли.
Умчалась ты в далёкие края,
И все мечты мои увянули без цвета,
И вновь опять один остался я
Страдать душой без ласки и привета.
И часто я вечернею порой
Хожу к местам заветного свиданья,
И вижу я в мечтах мне милый
образ твой,
И слышу в тишине тоскливые рыданья.
Du weintest ...
Du weintest in der abendlichen Stille,
und deine bitt’ren Tränen auf den Boden fielen.
Es war so schwer und trauervoll mein Wille.
Und beide wussten wir nicht, was wir fühlen.
Dann gingst du fort und gingst so weit von mir.
All meine Träume blieben ohne Hoffnungsblüten.
Aufs neue muss ich einsam, ohne Wort von dir,
Voll Seelenpein die nächt’ge Kammer hüten.
Oft gehe ich zu abendlicher Stund‘
hin zu den Orten, die uns konnten einen.
Dann tut dein liebes Bild sich mir im
Traume kund.
Ich höre in der Stille sehnsuchtsvolles Weinen.
Не бродить, не мять в кустах багряных
Лебеды и не искать следа.
Со снопом волос твоих овсяных
Отоснилась ты мне навсегда.
С алым соком ягоды на коже,
Нежная, красивая, была
На закат ты розовый похожа
И, как снег, лучиста и светла.
Зерна глаз твоих осыпались, завяли,
Имя тонкое растаяло, как звук,
Но остался в складках смятой шали
Запах меда от невинных рук.
В тихий час, когда заря на крыше,
Как котенок, моет лапкой рот,
Говор кроткий о тебе я слышу
Водяных поющих с ветром сот.
Пусть порой мне шепчет синий вечер,
Что была ты песня и мечта,
Всё ж, кто выдумал твой гибкий стан и плечи -
К светлой тайне приложил уста.
Не бродить, не мять в кустах багряных
Лебеды и не искать следа.
Со снопом волос твоих овсяных
Отоснилась ты мне навсегда.
Niemals streunen mehr ...
Niemals streunen mehr durch Purpurbüsche,
keine Spurensuche mehr im Gras.
Deines Haares hafergarbenleichte Frische,
ich nie mehr aus meinem Herzen lass.
Mit deiner Haut, benetzt vom Beerensafte,
warst voll Zartheit du und wunderschön,
und im Abendrot, dem zauberhaften,
sah ich strahlend hell wie Schnee dich steh'n.
Matter ist geworden deiner Augen Schimmmer,
auch dein lieber Name fern und ferner klingt.
Deiner Unschuldhände Honigduft noch immer
aus den Falten deines Tuches dringt.
Wenn am Abend still das rote Glühen
kost das Dach, als putz' ein Kätzchen sich,
Wind und Wasser miteinander spielen,
höre deine lieben Worte ich.
Mögen manchmal mir die Abendstunden
flüstern, dass du warst mir Traum und Lied,
denn wer dich in deinem Bilde hat erfunden,
nur im Kusse dein Geheimnis sieht.
Niemals streunen mehr durch Purpurbüsche,
keine Spurensuche mehr im Gras.
Deines Haares hafergarbenleichte Frische
ich nie mehr aus meinem Herzen lass.
Пряный вечер. Гаснут зори.
По траве ползет туман.
У плетня на косогоре
Забелел твой сарафан.
В чарах звездного напева
Обомлели тополя.
Знаю, ждешь ты, королева,
Молодого короля.
Коромыслом серп двурогий
Плавно по небу скользит.
Там, за рощей, по дороге
Раздается звон копыт.
Скачет всадник загорелый,
Крепко держит повода.
Увезет тебя он смело
В чужедальни города.
(О верю, верю счастье есть.
Еще и солнце не погласно
Зоря молитвенникам красным
Пророчет сказочную весть...
О верю, верю счастье есть!)
Пряный вечер. Гаснут зори.
Слышен четкий храп коня.
Ах, постой на косогоре
Королевы у плетня.
Heißer Abend
Heißer Abend. Letztes Glühen.
Wiesennebel ziehn heran.
Seh‘ am Zaun vorm Hang erblühen
deinen weißen Sarafan.
Und beim Nachtgesang der Sterne
Pappeln tief im Schlafe steh’n.
Königin, ich weiß: Willst gerne
deinen jungen König seh’n.
Zweigehörnte Mondessichel
hoch am Himmel schwebt und blinkt,
von dem Weg am Wald, dem dichten,
Hufgeräusch hinüber klingt.
Und ein braungebrannter Reiter -
fester er die Zügel hält -
nimmt ganz kühn dich mit sich, weiter
in die ferne fremde Welt.
(Oh ja, ich glaube an das Glück.
Noch kann nicht vorherseh'n die Sonne,
so wie schöner Gebetbücher Worte,
wie im Märchen, unser Geschick.
Oh ja, ich glaube an das Glück.)
Heißer Abend, letztes Glühen,
schon das Pferd schnaubt in der Näh‘,
ach, ich kann ihr nicht entfliehen!
Nun zur Königin ich geh‘.
Не жалею, не зову, не плачу,
Все пройдет, как с белых яблонь дым.
Увяданья золотом охваченный,
Я не буду больше молодым.
Ты теперь не так уж будешь биться,
Сердце, тронутое холодком,
И страна березового ситца
Не заманит шляться босиком.
Дух бродяжий! ты все реже, реже
Расшевеливаешь пламень уст.
О моя утраченная свежесть,
Буйство глаз и половодье чувств.
Я теперь скупее стал в желаньях,
Жизнь моя? иль ты приснилась мне?
Словно я весенней гулкой ранью
Проскакал на розовом коне.
Все мы, все мы в этом мире тленный,
Тихо льется с кленов листьев медь…
Будь же ты вовек благословенно,
Что пришло процвесть и умереть.
Ich bedaure nichts, ich rufe nicht ...
Ich bedaure nichts, ich rufe nicht und klage,
Alles geht wie auch der weißen Blüten Dunst.
Wenn das Gold des Abschieds ich heut trage,
hab verloren ich der Jugend Gunst.
Deine Schläge früher kraftvoll klangen,
liebes Herz, in Kälte nun erstarrt!
Doch dies Land, von Birkenflor umfangen,
nie mehr meiner bloßen Füße harrt.
Wanderlust, ich hab‘ dich nicht gefunden!
Wo ist nur der Jugend Leidenschaft?
Meine Frische lang schon ist geschwunden,
wie des Auges Feuer und des Fühlens Kraft.
So bescheiden meine Wünsche heute!
Und mein Leben? Träumte ich dich nur? Laut und jagend ich durch meinen Frühling reite, auf dem Rosen-Ross verlor die Spur.
Alle sind wir Gast in diesem Leben.
Stille fließt wie schwerer Honig übers Laub.
Dank sei dir, uns nun anheim gegeben,
um zu blüh’n, zu sinken in den Staub.
Пой же, пой. На проклятой гитаре
Пальцы пляшут твои вполукруг.
Захлебнуться бы в этом угаре,
Мой последний, единственный друг.
Не гляди на ее запястья
И с плечей ее льющийся шелк.
Я искал в этой женщине счастья,
А нечаянно гибель нашел.
Я не знал, что любовь - зараза,
Я не знал, что любовь - чума.
Подошла и прищуренным глазом
Хулигана свела с ума.
Пой, мой друг. Навевай мне снова
Нашу прежнюю буйную рань.
Пусть целует она другова,
Молодая, красивая дрянь.
Ах, постой. Я ее не ругаю.
Ах, постой. Я ее не кляну.
Дай тебе про себя я сыграю
Под басовую эту струну.
Льется дней моих розовый купол.
В сердце снов золотых сума.
Много девушек я перещупал,
Много женщин в углу прижимал.
Да! есть горькая правда земли,
Подсмотрел я ребяческим оком:
Лижут в очередь кобели
Истекающую суку соком.
Так чего ж мне ее ревновать.
Так чего ж мне болеть такому.
Наша жизнь - простыня да кровать.
Наша жизнь - поцелуй да в омут.
Пой же, пой! В роковом размахе
Этих рук роковая беда.
Только знаешь, пошли их на хер...
Не умру я, мой друг, никогда.
Sing nur, sing ...
Sing nur, wenn die verdammte Gitarre
unter’m Spiel deiner Finger weint.
Möcht' vergehen in dieser Extase,
du mein letzter, mein einziger Freund.
Schau zu ihr nicht so lüstern hinüber,
von den Schultern zieh‘ ihr nicht das Tuch.
Hab in ihr das Glück gesucht früher.
Was ich fand, war schlecht und verrucht.
Wusste nicht, dass die Liebe krank macht,
wusste nicht, dass Liebe – die Pest,
Sie kam zu mir mit fordernden Augen,
dem Hooligan gab sie den Rest.
Sing, mein Freund, und bringe zurück mir
unsere stürmische frühere Zeit.
Lass sie doch einen anderen küssen,
dieses schöne verdorbene Weib.
Aber nein, ich will sie nicht rügen,
auch verurteilen will ich sie nicht.
Komm und lass von mir etwas spielen
auf der Bassgitarre für dich.
Rosenschein überstrahlt meine Tage,
voll von goldenen Träumen mein Herz.
Viele Mädchen ich angefasst habe,
vielen Frauen bereitet viel Schmerz.
Hab die bittere Wahrheit des Lebens
nur mit Kinderaugen geseh'n.
Doch die Rüden bespringen jede
Hündin, um dann weiter zu geh'n.
Sollt ich vor Eifersucht leiden
und vielleicht davon krank werden noch?
Unser Leben nur Laken und Bett ist,
einen Kuss noch – und ab geht’s ins Loch.
Sing nur sing, mit der Kraft deiner Hände
spielst vom Leid, das ergriffen auch dich,
Weißt du, soll’n sie zum Teufel doch gehen,
denn sterben, mein Freund, werd‘ ich nicht,
Вечер черные брови насопил.
Чьи-то кони стоят у двора.
Не вчера ли я молодость пропил?
Разлюбил ли тебя не вчера?
Не храпи, запоздалая тройка!
Наша жизнь пронеслась без следа.
Может, завтра больничная койка
Упокоит меня навсегда.
Может, завтра совсем по-другому
Я уйду, исцеленный навек,
Слушать песни дождей и черемух,
Чем здоровый живет человек.
Позабуду я мрачные силы,
Что терзали меня, губя.
Облик ласковый! Облик милый!
Лишь одну не забуду тебя.
Пусть я буду любить другую,
Но и с нею, с любимой, с другой,
Расскажу про тебя, дорогую,
Что когда-то я звал дорогой.
Расскажу, как текла былая
Наша жизнь, что былой не была...
Голова ль ты моя удалая,
До чего ж ты меня довела?
Abend seine schwarzen Brauen senkte
Abend seine schwarzen Brauen senkte.
Fremde Pferde stehen vor der Tür.
War’s gestern, als die Jugend ich ertränkte?
Schwand auch gestern die Liebe zu dir?
Ach, verspätete Troika du, schnaub‘ nicht!
So spurlos unser Leben verrann.
Und vielleicht bin schon morgen todkrank ich,
dass für immer ich Ruhe hab‘ dann.
Vielleicht morgen, so ganz ohne Träume,
ohne Ziel geh‘ ich fort von hier und
lausch‘ den Liedern des Regens, der Bäume,
werd‘ an Leib und Seele gesund.
Werd‘ die finsteren Mächte vergessen,
die zerstörend peinigten mich.
Deinen Liebreiz, den ich besessen,
werd‘ ich immer bewahren für mich.
Auch wenn dann eine and’re ich liebe,
werd‘ erzählen ich ihr nur von dir,
erzählen von dir, meine Liebe,
die einst alles bedeutete mir.
Werd‘ erzählen von uns’rem Leben,
von Vergang’nem noch ganz unberührt…
Wohin, du mein Sinn, so verwegen,
ach, wohin nur hast du mich geführt?
Мы теперь уходим понемногу
В ту страну, где тишь и благодать.
Может быть, и скоро мне в дорогу
Бренные пожитки собирать.
Милые березовые чащи!
Ты, земля! И вы, равнин пески!
Перед этим сонмом уходящим
Я не в силах скрыть своей тоски.
Слишком я любил на этом свете
Все, что душу облекает в плоть.
Мир осинам, что, раскинув ветви,
Загляделись в розовую водь.
Много дум я в тишине продумал,
Много песен про себя сложил,
И на этой на земле угрюмой
Счастлив тем, что я дышал и жил.
Счастлив тем, что целовал я женщин,
Мял цветы, валялся на траве,
И зверье, как братьев наших меньших,
Никогда не бил по голове.
Знаю я, что не цветут там чащи,
Не звенит лебяжьей шеей рожь.
Оттого пред сонмом уходящим
Я всегда испытываю дрожь.
Знаю я, что в той стране не будет
Этих нив, златящихся во мгле.
Оттого и дороги мне люди,
Что живут со мною на земле.
Zeit zu gehen
Nun ist’s Zeit zu gehen, still und leise,
in das Land, wo Ruh‘ und Harmonie,
Vielleicht rüst‘ auch ich mich für die Reise,
und mit Sack und Pack dorthin ich flieh‘.
Ach, du mein geliebtes Birkenblühen!
Erde du, ihr Ebenen von Sand!
Fühl‘ vor denen, die dorthin nun ziehen,
eine Sehnsucht, die mich übermannt.
Viel zu sehr war mir die Liebe eigen
zu all dem, was Körpern Seele gibt.
Friede sei der Espen Frühlingszweigen,
spiegelnd sich im See, ganz selbstverliebt.
Vieles zu durchdenken war mein Streben,
manches Lied schuf ich, mit mir allein.
Doch konnt‘ ich in diesem tristen Leben
atmen, fühlen, einfach glücklich sein.
Glücklich war ich, wenn ich Frauen küsste,
Blumen brach, im Grase wälzte mich,
und kein Tier, so wie auch kleine Brüder,
hab im Leben je geschlagen ich.
Ich weiß wohl, dort gibt es keine Blüten,
und aus Schwanenhälsen dringt kein Schrei.
Deshalb lassen die, die von uns schieden
mich erbeben immer noch auf‘s Neu.
Ich weiß wohl, dass in dem Land dort drüben
Dämm’rung nicht vergoldet Flur und Feld.
Teuer sind deshalb mir die geblieben,
die noch hier mit mir sind auf der Welt.
Ты жива еще, моя старушка?
Жив и я. Привет тебе, привет!
Пусть струится над твоей избушкой
Тот вечерний несказанный свет.
Пишут мне, что ты, тая тревогу,
Загрустила шибко обо мне,
Что ты часто ходишь на дорогу
В старомодном ветхом шушуне.
И тебе в вечернем синем мраке
Часто видится одно и то ж:
Будто кто-то мне в кабацкой драке
Саданул под сердце финский нож.
Ничего, родная! Успокойся.
Это только тягостная бредь.
Не такой уж горький я пропойца,
Чтоб, тебя не видя, умереть.
Я по-прежнему такой же нежный
И мечтаю только лишь о том,
Чтоб скорее от тоски мятежной
Воротиться в низенький наш дом.
Я вернусь, когда раскинет ветви
По-весеннему наш белый сад.
Только ты меня уж на рассвете
Не буди, как восемь лет назад.
Не буди того, что отмечталось,
Не волнуй того, что не сбылось, –
Слишком раннюю утрату и усталость
Испытать мне в жизни привелось.
И молиться не учи меня. Не надо!
К старому возврата больше нет.
Ты одна мне помощь и отрада,
Ты одна мне несказанный свет.
Так забудь же про свою тревогу,
Не грусти так шибко обо мне.
Не ходи так часто на дорогу
В старомодном ветхом шушуне.
Brief an die Mutter
Lebst du noch, du meine liebe Alte?
Auch ich lebe. Vielmals grüß' ich dich!
Dass über deinem Hause sich erhalte
dieses unsagbare Abendlicht.
Man schreibt mir, dass du in großer Sorge
um mich bangst und in Traurigkeit fällst,
du so oft ins Dorf dich auf den Weg machst
in dem alten, längst verschlissenen Pelz.
Und dass dir im dunklen Blau des Abends
stets die Vorstellung Angst einflößt:
wie man mir bei Spelunkenrandalen
Einen Finnendolch ins Herz hinein stößt.
Es ist nichts, du Liebe. Bleib gelassen!
Das ist doch nur belastender Schein.
So verbittert, versoffen bin ich nicht,
dass ich sterb‘ und nicht bei dir kann sein.
Meine Zärtlichkeit ist mir geblieben,
und ein Traum füllt mein Leben nur aus:
Dass, von quälender Sehnsucht getrieben,
einst ich zurückkehre in unser Haus.
Ich kehr' heim, wenn unser weiter Garten
all seine Zweige frühlingshaft streckt.
Doch ich möcht‘, dass nicht wie vor 8 Jahren
Ich von dir werde früh schon geweckt.
Rühr‘ nicht an, was längst schon ausgeträumt ist,
und lass' ruhen, was niemals gelang.
Früh Verlust ich erlitt und Ermüdung,
die ich nur meinem Leben verdank.
Auch zu beten lehr mich nicht. Vergebens!
Ein Zurück zum Alten gibt es nicht.
Nur du bist mir Freude meines Lebens,
du allein – mein unsagbares Licht.
So vergiss nun den Kummer, dass du nicht
nur um mich noch in Traurigkeit fällst.
Und mach' nicht so oft auf den Weg dich
in dem alten, längst verschlissenen Pelz.
Вижу сон. Дорога черная.
Белый конь. Стопа упорная.
И на этом на коне
Едет милая ко мне.
Едет, едет милая,
Только не любимая.
Эх, береза русская!
Путь-дорога узкая.
Эту милую как сон
Лишь для той, в кого влюблен,
Удержи ты ветками,
Как руками меткими.
Светит месяц. Синь и сонь.
Хорошо копытит конь.
Свет такой таинственный,
Словно для Единственной —
Той, в которой тот же свет
И которой в мире нет.
Хулиган я, хулиган.
От стихов дурак и пьян.
Но и все ж за эту прыть,
Чтобы сердцем не остыть,
За березовую Русь
С нелюбимой помирюсь.
Hooligan
Welch ein Traum! Auf dunklem Wege schwer
weißes Pferd kommt im Galopp daher
Und auf diesem Pferde naht
Eine, die so lieb mich hat.
Dicht kommt sie zu mir heran,
die ich doch nicht lieben kann.
Du mein russisch‘ Birkchen bist,
und so schmal der Weg doch ist!
Lieben, wie in diesem Traum
kann ich jene leider kaum.
Klamm're an die Zweige dich
mit den Händen, wie an mich.
Schläfrig scheint der Mond im Blau.
Hufgeräusch hör‘ ich genau.
Solch geheimnisvolles Licht
gibt’s für eine andre nicht,
nur für diese ganz allein,
die trägt in sich diesen Schein.
Ja, ich bin ein Hooligan!*)
Von Gedichten wie im Wahn!
Muss es immer wilder treiben,
um im Herzen heiß zu bleiben.
Birkengrünes Land, für dich
lieb‘ die Ungeliebte ich.
Над окошком месяц. Под окошком ветер.
Облетевший тополь серебрист и светел.
Дальний плач тальянки, голос одинокий
И такой родимый, и такой далекий.
И такой родимый, и такой далекий.
Плачет и смеется песня лиховая.
Где ты, моя липа? Липа вековая?
Я и сам когда-то в праздник спозаранку
Выходил к любимой, развернув тальянку.
А теперь я милой ничего не значу.
Под чужую песню и смеюсь и плачу.
Mond steht überm Fenster ...
Mond steht überm Fenster. Wind weht vor dem Fenster.
Kahl schon steht die Pappel, silberfarben glänzend.
Fern weint die Taljanka*, einsam ihre Stimme,
und so sehr vertraut mir, doch fern wie der Himmel.
und so sehr vertraut mir, doch fern wie der Himmel.
Und ein kesses Liedchen weint und lacht im Winde,
Wo ist meine Linde, meine alte Linde?
Einst im Morgengrauen ging zum Fest ich zu ihr,
meiner Allerliebsten, die Taljanka bei mir.
Jetzt, da meine Liebste meiner Liebe müde,
lache ich und weine bei dem fremden Liede.
Ты меня не любишь, не жалеешь,
Разве я немного не красив?
Не смотря в лицо, от страсти млеешь,
Мне на плечи руки опустив.
Молодая, с чувственным оскалом,
Я с тобой не нежен и не груб.
Расскажи мне, скольких ты ласкала?
Сколько рук ты помнишь? Сколько губ?
Знаю я — они прошли, как тени,
Не коснувшись твоего огня,
Многим ты садилась на колени,
А теперь сидишь вот у меня.
Пуст твои полузакрыты очи
И ты думаешь о ком-нибудь другом,
Я ведь сам люблю тебя не очень,
Утопая в дальнем дорогом.
Этот пыл не называй судьбою,
Легкодумна вспыльчивая связь,—
Как случайно встретился с тобою,
Улыбнусь, спокойно разойдясь.
Да и ты пойдешь своей дорогой
Распылять безрадостные дни,
Только нецелованных не трогай,
Только негоревших не мани.
И когда с другим по переулку
Ты пойдешь, болтая про любовь,
Может быть, я выйду на прогулку,
И с тобою встретимся мы вновь.
Отвернув к другому ближе плечи
И немного наклонившись вниз,
Ты мне скажешь тихо: «Добрый вечер...»
Я отвечу: «Добрый вечер, miss».
И ничто души не потревожит,
И ничто ее не бросит в дрожь,—
Кто любил, уж тот любить не может,
Кто сгорел, того не подожжешь.
Du kannst mich nicht lieben, ...
Du kannst mich nicht lieben, nicht bedauern,
bin gewiss nicht schön genug für dich.
Stumm senkst du den Blick so im Erschauern
und legst deine Hände still auf mich.
Bist so jung und stark auch in Gefühlen,
bin nicht zärtlich und nicht grob zu dir.
Sag, wie viele ließen mit sich spielen,
wie viel Hände, Lippen war’n vor mir?
Ja, ich weiß, gefloh’n sind sie wie Schatten,
die dein Feuer haben nie gespürt.
Viele warn’s, die auf den Knien dich hatten.
Plötzlich hat es dich zu mir geführt.
Leer sind deine halb geschloss’nen Augen,
in Gedanken du einen ganz ander'n siehst.
Sehr zu lieben dich werd' ich nicht taugen,
weil mir das Vergang’ne teuer ist.
Nenne dieses Strohfeuer nicht Schicksal.
Leichten Sinns verband mit dir ich mich,
denn getroffen hab ich dich durch Zufall,
lächelnd werde ich verlassen dich.
Nun kommst du daher mit deiner Liebsten
suchst in Zeiten ohne Freude Glück.
Ungeküsste zu berühr’n dich hüte,
und Erkaltete mach nicht verrückt.
Wenn du mit dem andern durch die Gassen
gehst, und dir hörst Liebesworte an,
kann ich beim Spazieren auf den Straßen
dich ganz plötzlich wiedertreffen dann.
Zu dem andern dich gewendet habend,
und ein wenig niederbeugend dich,
sagst ganz leise du mir: "Guten Abend..."
und ich sage: "Guten Abend, Miss."
So kann nichts erschüttern deine Seele,
und so gar nichts lässt erbeben sie.
Wer einst liebte, der kann nicht mehr lieben,
Neu entfachst erlosch'ne Glut du nie.
До свиданья, друг мой, до свиданья.
Милый мой, ты у меня в груди.
Предназначенное расставанье
Обещает встречу впереди.
До свиданья, друг мой, без руки, без слова,
Не грусти и не печаль бровей,-
В этой жизни умирать не ново,
Но и жить, конечно, не новей.
Auf Wiedersehn, mein Freund, ...
Auf Wiedersehn, mein Freund, auf Wiedersehn,
Mein Lieber, eingeschlossen in mein Herz,
So, wie ich musste von dir gehn,
Versprichts ein neues Treffen ohne Schmerz.
Auf Wiedersehn, mein Freund, nicht Hand nochWorte
Bedarf es – bleib von Kummer frei!
Sterben ist nicht neu an diesem Orte,
doch noch weniger ist leben neu.
*) Hooligan, aus dem Irischen, russisch хулиган, kommt von "hooley" = "wild" und ist eine auch heute im Russischen noch allgemein, ansonsten nur im Fußballfanbereich gebräuchliche Bezeichnung für einen Rowdy, Raufbold und Rabauken - angeblich zurückzuführen auf eine aggressive irische Familie O'Hoolihan oder einen Bandenführer namens Hooley aus dem 19. Jahrhundert.